Paris mit 50 Euro
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anja pfauParis: eines der teuersten Pflaster in ganz Europa und wie man hier trotzdem auf seine Kosten kommen kann.
(Foto: ©borghal/Flickr)
6 Euro: Ein Picknick ohne Touristen
Gehen Sie im Supermarkt um die Ecke oder in einem Tante-Emma-Laden einkaufen und genießen Sie Ihr Picknick weit ab der Touristenscharen. Mehrere Orte bieten sich dazu an: Les arènes de Lutèce (Arena von Lutetia, M°: Cardinal-Lemoine - Monge - Jussieu), der Park La Villette (M° Jaurès) oder die Quais des Canal Saint Martin (M° République).
(Foto: © Nicole & Hugo/Flickr)
7 Euro: Ein Cocktail im Dunkeln - während der happy hour
There is no darkness but ignorance - Eine Loungebar mitten in Paris mit originellem Konzept: Sämtliche Räume sind komplett in Dunkelheit gehüllt. Deshalb konzentriert man sich um der Gesundheit Willen auf den Tast-, den Gehör- und den Geruchssinn. Das Bedienungspersonal ist blind und schwenkt natürlich taumelnd durch die Kulisse. Hier sind die Besucher, die sich bester Gesundheit erfreuen, die letztendlich „behinderten“.
Bei guter Bedienung lässt sich an diesem Ort bei einem Gläschen trefflich philosophieren. 2,20€ für einen Kaffee. 7 Euro pro Cocktail während der happy hour (17:30 Uhr bis 19 Uhr, von Donnerstag bis Samstag). Ein Ratschlag noch: Reservieren Sie einige Tage im Voraus, wenn Sie zu Abend essen möchten, denn diese Lokalität ist sehr gut besucht.
Dans le noir - 51, rue Quincampoix 75004 PARIS - TEL : 01 42 77 98 04 - FAX : 01 42 77 98 07 - [email protected]
(Foto: © Rebelcam 2007/Flickr)
7 Euro : Ein Besuch der Katakomben
Möchten Sie bei den bekanntesten Parisern vorbeischauen? Colbert, Danton, Robespierre, Charles Perrault, François Rabelais, der Mann mit der Eisenmaske, Racine, Blaise Pascal, Marat, Montesquieu… Auf den Friedhof Père Lachaise? Nein, in die Katakomben der Stadt Paris. Auf dem Friedhof der Unschuldigen wurden fast sechshundert Jahre lang die Toten begraben, bis er zu einem Infektionsherd für alle Bewohner des Viertels wurde. Am 9. November 1785 gab der Conseil d’état schließlich die Beseitigung und den Abtransport der Gebeine bekannt. Der Transfer konnte im April 1786 beginnen und setzte sich mit der Verlegung der Gebeine aller Pariser Friedhöfe bis 1814 fort.
Catacombes de Paris; 1, avenue du Colonel Henri Rol-Tanguy; 75014 Paris; Tél. : 01 43 22 47 63; Fax : 01 43 22 48 17; M Denfert-Rochereau
(Foto:© Serge Melki/flickr)
7 Euro: Ein Besuch im Erotikmuseum
Paris gilt als die romantischste Stadt der Welt. Im Pigalle-Viertel hat sich jedoch über das Klischee hinaus eine andere Realität entwickelt. Besuchen Sie das Erotikmuseum und betrachten Sie die Welt mit neuen Augen. Weniger naiv, weniger romantisch…mehr auf die Pariser Art.
72 Bd de Clichy; Tél: 01 42 58 28 73; Fax: 01 42 23 24 78; Métro Blanche ou Pigalle, évidemment
(Photo: © tahurany/Flickr)
Für 3 Euro eine Open-air-Tour durch Paris
Das Immeuble du Monde, den Eiffel-Turm, den Canal Saint Martin sehen - alles im Sitzen, ohne einen langweiligen, mehr oder weniger zweisprachigen Reiseführer? Nichts einfacher als das! Mit 2 Metrotickets können Sie „überirdisch“ durch die gesamte Stadt fahren. Nehmen Sie entweder die Linie 2 oder die Linie 6 und steigen sie an den Stationen Nation oder Charles de Gaulle-Etoile um. Die Gesamtstrecke liegt zwar unterirdisch aber die Abschnitte über der Erde lohnen den Umweg.
(Foto: © Mergnac/Flickr)
Für 10 Euro ein Fahrrad ausleihen
Die Fahradeuphorie ist ausgebrochen, neue Radwege durchziehen Paris, das Königreich der luftverschmutzenden Autos. Bezahlen Sie fürs Ausleihen und entdecken Sie die Stadt in Ihrem eigenen Rhythmus.
FREESCOOT Paris 11; 144 boulevard Voltaire; Tél: 01 44 93 04 03
FREESCOOT Paris 05; 63 quai de la Tournelle; Tél: 01 44 07 06 72
(Foto: © {Angel ?}/flickr)
Für 0 Euro: Besichtigung per mp3
Rüsten Sie sich mit Ihrem mp3-Player aus, laden Sie die Besichtigungstour von diesem Link herunter und besichtigen Sie in Ihrem Rhythmus die größten Denkmäler und Sehenswürdigkeiten von Paris samt ihrer Geschichte und ohne langweiligen Reiseführer.
http://www.zevisit.com/ZEVISIT/FR/FicheCircuit/128-Monuments-de-Paris.html
(Foto: © Colodio/flickr)
Für 5 Euro: Freak-Show
Mit der Entschuldigung der wissenschaftlichen Neugier, lassen Sie den in ihn schlummernden Voyeur erwachen. Im Museum Dupuytren, auch Museum der pathologischen Anatomie genannt, finden Sie unter anderem missgebildete Babies aller Art, das spektakuläre Skelett des nicht weniger spektakulären Pipine, der an Dysmelie erkrankt war, eine Fehlentwicklung der Gliedmaßen. Weiterhin kann man Bildnisse aus Wachs entdecken.
Musée Dupuytren; 15 rue de l'École-de-Médecine; Tél: 01 42 34 68 68; M Odéon, Clunny- La Sorbonne
(Foto: © erinrosefoley/flickr)
Ein Falafel für 5 Euro
Falafel, das sind Bouletten aus knusprigen Kichererbsen, die zusammen mit Auberginen, Rot- und Weißkraut, Humus oder Gurke, bedeckt mit einer öligen Sauce in einem kleinen heißen Brot gereicht werden. Ein kleiner Ratschlag: Kaufen Sie die Falafel in der Rue des Rosiers und probieren Sie diese auf dem Place des Vosges in einer luftigen Atmosphäre, wohltuend für das Portemonnaie. Achtung: Samstags, am Sabbat-Tag, sind die Restaurants der Rue des Rosiers geschlossen.
L’As du Fallafel; 34 rue des Rosiers; 75004 Paris; M° Saint-Paul; Tél: 01 48 87 63 60
(Foto: © c(h)ristine/flickr)
Translated from Paris avec 50 euros