EU liest Unternehmern Wünsche von den Augen ab
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Von Léa Dehaudt Übersetzt von Maike Wohlfarth Die Staats- und Regierungschefs, die heute Abend in Brüssel zusammenkommen, wollen über eine Umorientierung für die Wirtschaftspolitik beraten. Auf der Agenda steht der Ausweg aus der Krise. Dazu sollen besonders die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) gefördert werden.
Bereits auf dem letzten Gipfel im Dezember 2011, wurde die Senkung des Verwaltungsaufwands für KMU und Mikrounternehmen als wichtiges Ziel festgelegt. Dieser belaste deren Wettberwerbsfähigkeit enorm, und damit auch ihre Fähigkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Die KMU machen heute 99% der europäischen Unternehmen aus und beschäftigen laut EU-Angaben rund zwei Drittel der Angestellten im Privatsektor. Zurzeit scheint die Kommission den Unternehmern deswegen jeden Wunsch von den Augen abzulesen und betont, dass viele Erleichterungen ausgearbeitet werden. Auf dem Driegliedrigen Sozialgipfel, der heute Morgen die Sozialpartner zusammenbrachte, wurde ebenfalls betont, dass die KMU gefördert werden müssen.
Wenn die europäischen Staats- und Regierungschefs ebenfalls einen solchen Enthusiasmus an den Tag legen, werden die Unternehmer mit Sicherheit von den neuen Beschlüssen profitieren. Cafebabel bleibt dran.