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Sehenswert: Rumänische Filme auf dem Transilvania International Film Festival

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Barbara Canton

Vom 30. Mai bis zum 8. Juni findet zum siebten Mal Rumäniens größter und bekanntester Filmwettbewerb - das TIFF - in Cluj Napoca statt.

Es ist zur Tradition geworden: Auf dem Transilvania International Film Festival (TIFF) werden die wichtigsten rumänischen Kinoproduktionen zum besten gegeben, bevor sie sich auf den Weg nach Europa machen. Das TIFF-Publikum hat die Premieren von international ausgezeichneten Filmen erlebt, wie etwa Cristi PuiusMoartea domnului Lazarescu ('The Death of Mister Lazarescu',

2005), der in Cannes den Preis 'Un Certain Regard' gewann, A fost sau n-a fost

('12:08 East of Bucharest', 2006), der in Cannes mit der Caméra d’Or gewann oder der Gewinner der Goldenen Palme des Jahres 2007, Crisitan Mungius4 luni, 3 saptamani

si 2 zile ('4 Monate, 3 Wochen & 2 Tage', 2007).

Mit mehr als 50.000 Zuschauern in vier Kinos und über 100 aktuellen Produktionen kann das Festival vom letzten Jahr zu Recht als Erfolg gelten. In diesem Jahr eröffnet der österreichische Regisseur Michael Haneke das Festival am 30. Mai mit Funny Games U.S., einem Remake eines eigenen Films. Unter den anderen Veranstaltungen findet sich die Musikdokumentarfilmreihe 'Doc’n roll' und der 'Let’s go digital'-Workshop, in dem 15 Jugendliche die Chance bekommen zu lernen, wie man mit einer Digitalkamera umgeht, ein Drehbuch schreibt und schließlich einen Kurzfilm dreht, der auf der Abschlussveranstaltung am 8. Juni gezeigt wird.

Rumänische Boogie-Hoffnung

Eine lang erwartete Premiere des TIFF ist der Film Boogie von Radu Muntean mit den Schauspielern Dragos Bucur und Anamaria Marinca. Letztere hat durch ihre Rolle in 4 Monate, 3 Wochen & 2 Tage den internationalen Durchbruch geschafft. Die offizielle Festival-Vorschau kündigt ihn folgendermaßen an: "Es ist der Film über die Generation, die nun auf die 30 zugeht. Sie stellt fest, dass das Leben nicht mehr so ist, wie es mit 20 war. Es ist ein stimmungsvoller Film, basierend auf einem makellosen Drehbuch der Regisseure Razvan Radulescu und Alex Baciu. Kameramann Tudor Lucaciu sind lange, eindrucksvolle Kameraeinstellungen gelungen." Der Film wurde auch für die Sektion 'Quinzaine des réalisateurs' bei den diesjährigen Cannes-Festspielen ausgewählt.

Andere erwähnenswerte rumänische Produktionen sind Radu Gabreas Calatoria lui Gruber ('Gruber's Trip', 2007), die Geschichte der Deportation und Ermordung rumänischer Juden während des Zweiten Weltkriegs, Adrian Sitarus Pescuit sportive ('Angling', 2007), oder der bislang beste Dokumentarfilm des Regisseurs Thomas Ciuleit, Podul de flori ('Blumenbrücke').

Auf dem Festival 2007 stellte die Schauspielerin Alexandra Maria Lara, die rumänischer Abstammung ist und in der Vergangenheit auch schon der TIFF-Jury angehörte, einige ihrer neuen Filme vor - den britischen Streifen I Really Hate My Job von Oliver Parker, die deutsch-rumänische Co-Produktion Offset (2006) und Anton Corbijns Control (2007), ein Porträt der Band Joy Division, bei dem sie während der Dreharbeiten ihren britischen Freund Sam Riley traf.

Offizieller Trailer von Anton Corbijns Control

Auch in Sibiu (Europäische Kulturhauptstadt 2007) werden zwischen dem 11. und 15. Juni rumänische Filme gezeigt.

Translated from Catch Romanian films at the Transilvania International Film Festival