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Russlands Frauenpower: Wer hat hier das Sagen?

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GesellschaftPolitik

Wo sind die Männer? Laut einer Geschichtsstunde, die mir eine frühere russische Kollegin gab, ließen russische Männer im Ersten Weltkrieg, im Russischen Bürgerkrieg und im Zweiten Weltkrieg ihr Leben… Dadurch wurde die (hauptsächlich männliche) russische Intelligenzija mehr oder weniger ausgelöscht. Außerdem haben die Männer mit durchschnittlich 63 Jahren in Russland eine viel geringere Lebenserwartung als Frauen (75 Jahre). Resultat: Die russische Bevölkerung ist heute hauptsächlich weiblich. Und sie beginnt dem Land ihren 'Stempel' aufzudrücken. Cafebabel.com stellt die rossianki [Frauen] vor, die man im Auge behalten sollte.

Ljudmila Alexejewa

Sie ist eine der Hauptaktivistinnen der russischen Bewegung Strategie 31, eine über 80 Jahre alte Historikerin und Menschenrechtsaktivistin. Außerdem ist sie eine der seltenen Veteraninnen der sowjetischen Dissidenten-Bewegung. Letzte Woche machte Ljudmila Alexejewa mit einem Foto, auf dem sie den Mittelfinger zeigt, Schlagzeilen.

Illustration: (cc)osipovva/flickr

Diana: Mitglied der Putin-Army

Putins 'Armee' ist eine der bekanntesten Aktionen von Mädels, die sich für Putin ausgezogen haben: Im Rahmen eines Wettbewerbs sollten die Damen der Schöpfung Videos auf der russischen Social Networking Seite vkontakte posten, um darin zu zeigen, was sie alles für Putin machen würden.

  (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von ©Putin's Army/ Facebook)

Putins Pin-Ups

Zwölf Journalismus-Studentinnen der Moskauer Universität posierten 2010 für einen Pin-Up-Kalender zu Putins 58. Geburtstag. Während Miss Mai „Ich liebe dich“ verkündet, betont der September „Je älter desto besser.“

  (Foto: (cc)Jakelestat/ Youtube)

“Herr Putin, wir haben da mal ein paar Fragen”

Sechs Studentinnen der Moskauer Universität traten dem russischen Premierminister etwas kritischer gegenüber. Im Gegensatz zum erotischen Kalender erhielt ihr Projekt keine Finanzierungshilfen und konnte nur online veröffentlicht werden.

  (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von ©Liz Anderson/ Live Journal)

Tatiana Kartoshova

“Wann wird der nächste terroristische Anschlag passieren?“ fragte eine Journalismusstudentin im zweiten Jahr.

  (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von ©Liz Anderson/ Live Journal)

Anna Politkowskaja

Die Investigativ-Journalistin, die für die oppositionelle Zeitung Novaya Gazeta arbeitete, wurde 2006 - an Putis Geburtstag - ermordet. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde der Fall nicht geklärt. Andere weibliche Journalistinnen fallen weiterhin Anschlägen zum Opfer, wie zum Beispiel 2009 Natalja Estemirowa.

  (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von ©Novaya Gazeta/ Facebook)

Jewgenija Tschirikowa

Die zweifache Mutter machte von sich reden, als sie sich beherzt gegen den Bau einer Straße durch den Chimki-Wald im Nordwesten Moskaus einsetzte. Der Staat drohte damit ihre Kinder in Heime zu stecken – der Bau wird trotzdem weiterhin fortgesetzt.

  (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von ©Defence of the Khimki forest/ Facebook)

Codename Koza

Natalia Sokol — auch Koza genannt — ist eines der zentralen Mitglieder der russischen Guerilla-Künstlergruppe Voina, die für ihren illuminierten Phallus auf einer Zugbrücke in St. Petersburg bekannt wurde. Oft wird sie mit dem jüngsten Aktivisten der Gruppe, dem zweijährigen Kasper, abgebildet.

  (Foto: Mit freundlicher Genehmigung von ©Voina/Yandex)

Translated from Russia’s women: activists, students and journalists who dominate (8 images)