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Geheimnisvolle Katakomben: das unterirdische Paris
Published on November 27, 2012
Kultur Lifestyle
Unter den Füßen der Pariser existiert eine Parallelwelt, deren Erkundung wie eine Zeitreise anmutet. Von den Katakomben und dem Bau der Pariser Metro bis zu den großen Haussmann-Boulevards und der Geburt des Champignons (champignon de Paris) - das unterirdische Paris beherbergt das Gedächtnis der Lichterstadt, im Dunkeln!
Diese Fotogalerie ist Teil des Reportageprojekts Orient Express Reporter Tripled , unterstützt vom deutsch-französischen Jugendwerk DFJW .
Die Pariser Metro ist eine der ältesten der Welt: sie wurde 1900 eröffnet. Hier sieht man den Eingang zur Metrostation Cité.
(Foto ©Julien Faure für Orient Express Tripled von cafebabel.com)
Auf stillgelegten Bahnschienen um Paris sind zwei „Kataphile“ (von der
französischen Bezeichnung „Cataphiles“ für die unterirdischen Wanderer)
unterwegs zu einem Einstieg in die „inoffiziellen Katakomben“, die der
Öffentlichkeit (im Gegensatz zur offiziellen Besichtigung der
Katakomben ) eigentlich nicht zugänglich sind.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Der Einstieg erfolgt durch ein Loch im Beton. Die Katakomben sind
ehemalige Steinbrüche, die einst dazu dienten, die Gebäude der
Hauptstadt zu errichten.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Es ist nicht immer einfach, sich in den Katakomben
zurechtzufinden und ihre Erkundung ist mitunter riskant. Wer das erste
Mal hier unten ist, wird „Tourist“ genannt und muss von einem
sogenannten „Guide“, einem erfahrenen Katakombenfreund, begleitet
werden.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
An manchen Stellen steht das Wasser bis zu 80cm hoch. Anderswo muss man
sich einige Meter lang auf allen Vieren voran bewegen. Allerdings
besteht keine Gefahr, Ratten zu begegnen: das Netz der Katakomben ist
von dem der Abwasserkanäle getrennt.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Inspiriert von den Farbholzschnitten des japanischen Künstlers
Katsushika Hokusai , wurde „La Vague“ („Die Welle“) in den 1980er Jahren
gemalt. Sie ist eine der berühmtesten Fresken der Katakomben und wird
regelmäßig restauriert. Der Saal, in dem sie zu finden ist, verdankt
seinen Namen dem sandigen Untergrund.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Der Kataphile ist nachtaktiv. Man erkennt ihn an seinen
Gummistiefeln, seiner dreckigen Jeans, seinem Kampfanzug oder Blaumann.
Für Puristen ist ein Anzug wie für die Höhlenforschung Pflicht. Die
Ausrüstung besteht in der Regel aus Wegzehrung und Getränken für einen
Fußmarsch von mehreren Stunden, ein paar Kerzen, manchmal einem Helm.
Kataphile verständigen sich in einer für Nichteingeweihte
unverständlichen Sprache.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Die Beweggründe der Katakombenfreunde sind verschieden: einige finden
einen Ausgleich zum Alltagsstress und schätzen die entspannenden Momente
unter Freunden. Andere steigen aus historischem Interesse hinab, oder
aus Abenteuerlust. Regelmäßig werden auch Partys mit mehreren hundert
Teilnehmenden organisiert.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Es ist zwei Uhr nachts. Für manche sind die Katakomben eine wahre Droge:
einmal drinnen, fällt es schwer, wieder herauszukommen.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
In den Katakomben, 20 Meter unter der Erde, befindet sich das städtische
„Knochenhaus“.
(Foto ©Julien Faure für Orient
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Unter dem Krankenhaus „Hôpital Cochin“ im 14. Arrondissement von Paris
führt Jean-Luc ein Dutzend Neugieriger in den mittelalterlichen
Steinbruch „Carrière des Capucins“.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Der Abbau des kalkhaltigen Bodens reicht wohl bis ins 12. Jahrhundert
zurück. Damals waren die Steinbrüche am Rand der Stadt gelegen. Die
abgebauten Steinblöcke wurden vor allem zur Erbauung der Pont Neuf und
der Kathedrale von Notre Dame verwendet.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Unter dem Vorplatz der Kathedrale Notre Dame von Paris sind mehrere
Jahrhunderte Pariser Geschichte verborgen.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Die Überreste der Thermen stammen aus dem vierten Jahrhundert. Sie
wurden bei den Bauarbeiten für die Tiefgarage unter dem Vorplatz von
Notre Dame entdeckt.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Einen Katzensprung von Notre Dame entfernt, verbindet die Metrostation
„Cité“ die Insel „lle de la Cité“ mit den Ufern der Seine. Die Station
wurde 1910 gebaut und befindet sich auf der Linie 4.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
36m unter dem Erdboden… die Metrostation „Abbesses“ ist die tiefste von
Paris. Sie liegt auf der Linie 12, in der Nähe des Hügels „Montmartre“,
im 18. Arrondissement.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Seit der Einweihung der Glaspyramide im Jahr 1989 fällt das Tageslicht
auch in den Keller des Louvre.
(Foto ©Julien Faure für Orient
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Im 13. Jahrhundert ließ König Philippe Auguste die Festung des
Louvre zur Verteidigung von Paris errichten.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Zu Zeiten Napoleons erbaut um die Trinkwasserversorgung der Pariser
sicherzustellen, erstreckt sich der Canal Saint-Martin im 10. und 11.
Arrondissement von Paris über 4,5km. Seit den städtischen Umbauarbeiten
unter dem Präfekt Haussmann im Jahr 1862 verläuft ein Teil des Kanals
unterirdisch, um die neuen Verkehrsachsen der Stadt nicht zu behindern.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
In Saint-Ouen-L'aumône werden in der Champignonzucht „Clos du Roi“, die
in einem ehemaligen Steinbruch untergebracht ist, täglich zwischen 500kg
und einer Tonne Champignons „de Paris“ produziert.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
In Issy-les-Moulineaux, am Stadtrand von Paris, ruhen mehrere tausend
Flaschen Wein in einem ehemaligen Kalkbruch.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Im 5. Arrondissement von Paris organisiert die Bar „La Lucha Libre“
Wettkämpfe im mexikanischen Ringen. In einem Kellergewölbe steigen Pofis
und Amateure in einer heiteren Atmosphäre in den Ring.
(Foto ©Julien Faure für Orient
Express Tripled von cafebabel.com)
Diese Fotogalerie ist Teil des Reportageprojekts Orient
Express Reporter Tripled , unterstützt vom
deutsch-französischen Jugendwerk DFJW .
Translated from Mystères et catacombes : le Paris souterrain
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