Energisch grüne Teens in Ljubljana
Published on
Translation by:
Annika SchlüterLaut einer Umfrage aus dem Jahr 2000 sei Ljubljanas Jugend (15 bis 31 Jahre) umweltkritischer eingestellt als ältere Generationen. Junge Menschen, die wir in der slowenischen Hauptstadt getroffen haben, radeln, recyceln Plastik oder essen Karotten. Einige von ihnen denken, dass die Welt eines Tages explodieren wird, wenn wir uns nicht genügend um sie kümmern. Andere wiederum haben noch nicht einmal von der atomaren Bedrohung, unter der Japan seit diesem Frühling leidet, gehört. Junge Slowenen würden eher einen Baum opfern als das Handy zu Hause zu vergessen. "Fuck green" - könnte ihr Slogan lauten, während sie sich Naphthalin hinter die Binde kippen. Porträts der französisch-argentinischen Fotografin Lucille Caballero.
Diese Fotogalerie ist Teil der cafebabel.com Reportage-Reihe Green Europe on the ground 2010-2011.
Am 11. Juni fand anlässlich des praznik otrok (oder « Kindertag ») das Lunin Festival im Tivoli, einem der bedeutendsten Parks in Ljubljana, statt. Diverse ökologische Stände konnten während des Festivals besucht werden. (Foto: ©Lucille Caballero)
« Umwelt, da habe ich nichts mit am Hut. Ich habe nicht wirklich Angst vor einer atomaren Bedrohung. Ich fühle mich nicht betroffen» , sagt der Gastronomiestudent aus Kranj, der viertgrößten Stadt Slowenies. Wir trafen Ziga am Metelkova einem großen Sozialzentrum der Stadt. (Foto: ©Lucille Caballero)
Diese Familie, die aus Koper an der slowenischen Küste kommt, sagt, sie liebe Ljubljana für die vielen Parks. (Foto: ©Lucille Caballero)
65% der Einwohner Ljubljanas wohnen weniger als 500 m von einer Grünfläche entfernt. (Foto: ©Lucille Caballero)
Ein apathischer Umweltschützer. (Foto: ©Lucille Caballero)
Simon ist Grundschüler. Die Schulen sind weit vom lärmenden Stadtzentrum entfernt. Lärm ist einer der schlimmsten Umweltübeltäter in Ljubljana, 60% des Lärms werden durch den Verkehr verursacht. (Foto: ©Lucille Caballero)
(Foto: ©Lucille Caballero)
Wenn sie die Wahl hätte, würde die Vegetarierin Bäume ihrem Handy vorziehen. (Foto: ©Lucille Caballero)
Die umweltbewusste Vegetarierin Nummer 2. nimmt den Bus zur Schule. „Eines Tages wird es so schlimm werden, dass wir nicht mehr auf diesem Planeten leben können“, sagt sie. (Foto: ©Lucille Caballero)
Das slowenische Gesetz gegen Lichtverschmutzung ist einzigartig auf der Welt. (Foto: ©Lucille Caballero)
Laut ihrem Vater Martin ist Ljubljana eine kleine Stadt, aber grün, die den Vorzug der Nähe zur Küste und zum Wald hat. (Foto: ©Lucille Caballero)
„ Fuck green!“, sagt dieser Doku-Produzent. (Foto: ©Lucille Caballero)
Zur Schule fährt sie mit dem Fahrrad oder mit dem Bus. „Ich mag die Mischung aus Stadt und Natur, bin aber kein großer Naturfan“, sagt sie. (Fotos: ©Lucille Caballero)
Die Grünflächen von Ljubljana sind eher für die Erholung als aus Umweltgründen da. Miha ist „ slackliner“: Dabei balanciert man auf einem Seil, das zwischen 2 Bäumen gespannt ist. (Foto: ©Lucille Caballero)
Zwei weitere Vertreter der jungen „slacklining“- Generation des Trivoli Parks. Dieser Sport sorgt für Furore. (Foto: ©Lucille Caballero)
Während Hana darauf aufpasst sparsam mit Wasser umzugehen und ihren Müll zu recyceln, gibt Juve zu, nichts mit Umwelt am Hut zu haben. „Ich schaue nicht fern, also habe ich auch nichts von einem Tsunami gehört“, fügt er hinzu. (Foto: ©Lucille Caballero)
„Ljubljana hat viele Parks und Flüsse, es ist eine große Stadt, die nicht so verschmutzt ist wie Paris oder New York.“ (Foto: ©Lucille Caballero)
Zwei von 8 Mitgliedern des Kollektivs ZEK, die „visuell“ in die urbane Landschaft eingreifen. (Foto: ©Lucille Caballero)
Bahnschienen außerhalb des Zentrums. (Foto: ©Lucille Caballero)
Vielen Dank an Miha Mohorič, Jaša Pipan von cafebabel.com Ljubljana, Nabeelah Shabbir und Maximilien Van Aertryck.
Translated from Ljubljana’s atomic green teens (19 images)