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Back to the basics: Öko in und um Athen
Published on May 16, 2013
Lifestyle
Fünf Jahre der Rezession in Griechenland waren zweifellos ein Omen für die generelle Finanzkrise in Europa: im Januar 2013 verzeichnete Griechenland mit 27,2 % die höchste Arbeitslosenquote Europas. Doch im ganzen Land leisten sogenannte Graswurzel-Bewegungen mit ökologischen Innovationen made in Griechenland ihren Beitrag zu einer ‚EUtopischeren‘ Zukunft für ihr Land. Der in Malmö wohnhafte türkische Fotograf Ozan Tekyn porträtierte Nea Guinea , Open Ecology , Spithari und theSwitch - Bürgerinitiativen, die sich auf Nachhaltigkeitsprojekte, Öko-Gemeinschaften und grüne NGOs fokussieren und in Zeiten der Krise aufblühen.
(Fotos: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Inmitten der Krise gehen junge Griechen zurück zu den Wurzeln. In Athen und Umgebung entstehen viele Öko-Kommunen, welche auf Nachhaltigkeit, Selbstversorgung und die Umwelt setzen. Die Kooperative Nea Guinea besteht seit 2009 . Sie bietet theoretische und praktische Workshops zu diversen Themen wie etwa erneuerbaren Energien, urbanem Gärtnern oder dem Herstellen von Seife an.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
„Mit der Wirtschaftskrise entstehen immer mehr Öko-Gemeinschaften, die ihr entgegenwirken wollen.“ , berichtet Kostas , 34 Jahre alt, ein Mitglied von Nea Guinea . „Viele sind aus Athen weg in eine ländlichere Umgebung gezogen. Die meisten Leute, die an den Kursen teilnehmen, leisten entweder einen kleinen Geldbeitrag oder teilen ihr Wissen, indem sie selber Workshops zu speziellen Themen anbieten, wie beispielweise dem Herstellen von Seife.“
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Sehr beliebt ist der Kurs zu pflanzlicher Medizin, in dem man Kenntnisse zu verschiedenen Kräuterarten und ihrem Nutzen für die Gesundheit gewinnen kann - unter anderem auch, wie man Blasenproblemen entgegenwirkt. Ein zweistündiger Kurs kostet 5 Euro. Die Teilnehmenden erhoffen sich auch, danach ihre täglichen Kosten reduzieren zu können.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Open Space ist ein Event, das von dem griechischen Netzwerk der Ökogemeinden organisiert wird, bei dem unter anderem auch Open Ecology Mitglied ist. Es ist eine Plattform, auf der verschiedene Kollektive zusammenkommen, um sich generell über Griechenland und seine Gemeinden auszutauschen.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Philosophie der jährlichen Treffen ist das Open Space -Verfahren, das sowohl den Entscheidungs- als auch den Umsetzungsprozess demokratisiert. Die Teilnahme an einem oder auch allen Workshops ist frei. Nach den Sitzungen werden die Ergebnisse draußen ausgezählt. Später treffen sich die Teilnehmenden aller Workshops in einem Diskussionskreis, um die Ergebnisse zu besprechen und, wenn notwendig, Verbesserungsvorschläge einzubringen.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Einer der Teilnehmenden, Thomas , betont den Bezug zu Werten wie Nachhaltigkeit, und die Bedeutung von Teilen und Solidarität. Diese Werte werden innerhalb der zweitägigen Open Space -Veranstaltung der Öko-Gemeinschaften weiter gestärkt.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Mary Palmoutsou und Stephania von der 2005 gegründeten Kooperative theSwitch haben ein Projekt ins Leben gerufen, das Imagine the City heißt und sich auf Veränderungen in verschiedenen Städten in Griechenland konzentriert. Ihr Ziel: Belebende Neuerungen in Zusammenarbeit mit den Bürgern erreichen.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Das Imagine the City -Projekt fokussiert sich hauptsächlich auf die Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Graswurzelbewegungen und eine bessere Kommunikation zwischen allen Gesellschaftsschichten. Die Lichtinstallation in der Athener Pittaki Straß e ist ein Beispiel für die Demokratisierung des öffentlichen Raums und dem Schaffen neuer Hoffnung.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Sie ist zu größten Teilen verfallen, aber die Lichtinstallation hat der Pittaki Straße in der griechischen Hauptstadt ein neues Gesicht gegeben.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Spithari (zu Deutsch „Erwachendes Leben“ ) ist eine Öko-Gemeinde in der Altstadt von Marathonos , 40 Minuten von Athen entfernt. Spithari entstand im Zuge der griechischen Proteste von 2011 .
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Kostas, Ioannis und Spiros sind nur drei der in Spithari lebenden Bewohner. Sie haben ihre Behausungen selbst gebaut. Spirathi lehrt praktisches Wissen über viele nachhaltige Methoden und Aktivitäten wie Permakultur oder generative Elektrizität.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Die Einrichtungen von Spithari sind nicht als dauerhafte Ansiedlung gedacht. Sobald die Mission in Marathonos beendet ist, werden die Mitglieder der Gemeinschaft zu einem neuen Zielort aufbrechen. Sie sind davon überzeugt, dass sie so helfen können, ihr Wissen weiter zu verbreiten und stärkere Verbindungen zu Griechenlands anderen Öko-Gemeinden aufzubauen.
(Foto: ©Ozan Tekin für ‘EUtopia on the Ground’/Athen, April 2013)
Translated from Four eco-communities and collectives in Athens (12 images)
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