Apple macht Zugeständnisse auf dem britischen Download-Markt
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Katha KlossDas portugiesische Nein zum Referendum, der paneuropäische Musik-Marktplatz und Sarkozys Pressekonferenz. EU-News auf einen Klick.
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer: Referenden ade
Die Presseerklärung des Europarlementariers Jo Leinen vom 9. Januar befürwortet die Entscheidung der portugiesischen Regierung, kein erneutes Referendum durchzuführen, um den Reformvertrag von Lissabon zu ratifizieren. Er unterstreicht, dass es in Portugal keine legale Verpflichtung zur Durchführung einer Volksabstimmung gebe. Wenn es in Portugal ein Referendum gegeben hätte, wäre der politische Druck auf andere Länder wie Großbritannien und damit das Verlangen nach einem Referendum deutlich gestiegen.
Die Erinnerung an die niederschmetternden "Nein-Stimmen" aus Frankreich und den Niederlanden vor fast 3 Jahren halten Politikern die Risiken einer Volksabstimmung vor Augen. In der nahen Zukunft will der parlamentarische Ausschuss für Verfassungsangelegenheiten eine Debatte zu einer eventuellen "gemeinschaftlichen Methode" anregen, um eine zukünftige Überarbeitung des Vertrags zu erleichtern.
Kommission setzt sich für gerechtere Musikdownload-Preise ein
Im April machte eine britische Nichtregierungsorganisation die EU-Kommission darauf aufmerksam, dass Apple in Großbritannien zunehmend höhere Preise verlangt: sagenhafte 9 Cent mehr sollte der Kunde pro Songdownload berappen. Die Untersuchungen sind mittlerweile abgeschlossen: Apple bestätigt, dass es seine Preise im Vereinigten Königreich überdenken werde. Ein Download soll zukünftig 74 anstatt 79 Pence kosten (dies entspricht den durchschnittlichen i-tunes Download-Preisen von 99 Cent im restlichen Europa).
Sarkozy: Pressekonferenz eines Omni-Präsidenten
Am 8. Januar hat der französische Staatspräsident eine lang herbeigesehnte Pressekonferenz im Elysee-Palast gegeben. Die erste große PK seit seinem Sieg der Präsidentschaftswahlen im Mai 2007. Für die angehende französische Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2008 hat Sarko konkrete Visionen: "Am Ende des französischen Vorsitzes", zählte Sarkozy auf, "möchte ich in Europa eine Immigrationspolitik, eine Verteidigungspolitik, eine Energie- und Umweltpolitik sehen".
Goldenes Zeitalter für Creative Content Provider
'Plan D' - 'Über Europa im Internet kommunizieren' – 'Bürger mit einbeziehen': all diese Aktionen der Europäischen Kommission wurden auf den Weg gebracht, um moderne Kommunikationstechniken weiter voranzutreiben. Die letzte Initiative trägt den aufschlussreichen Titel 'Creative Content Online auf dem Binnenmarkt' und soll Nutzern einfacher und schneller Zugang zu einer großen Bandbreite an Musik, Fernsehprogrammen, Filmen, Videospielen und Mobiltelefonen bieten.
Die Europäische Kommission ermutigt Content Provider, Telekommunikationsfirmen und die Content-Industrie enger zusammenzuarbeiten, um mehr Online-Inhalte zur Verfügung stellen zu können. Sie will zukünftig auch innovative Business-Modelle intensiver fördern.
Intext-Fotos: Homepage (Maury.m/ Flickr), Jo Leinens Presseerklärung (Grumbler %/flickr), iTunes (Leonard Shelby/flickr), Sarkozy (bdevaux/flickr), iPhone (Aaron Landry/flickr)
Translated from Apple gets fair on UK music downloads