Participate Translate Blank profile picture
Image for Werbung: Sport ist meine Devise!

Werbung: Sport ist meine Devise!

Published on

Lifestyle

In der kürzlich von Sports Illustrated veröffentlichten Liste der 50 weltweit bestbezahltesten Sportler, behaupten sich u.a. auch 12 europäische Sportasse. Ganz nebenbei bemerkt kann nur eine einzige Frau gehaltstechnisch mit ihren männlichen Kollegen Schritt halten, allerdings auf dem letzten Platz des Klassements. Ansonsten ist vor allem eines festzustellen: Die Meister des runden Leders stopfen sich die Taschen am vollsten - und nicht unbedingt immer aufgrund ihrer sportlichen Leistungen. Zwischen Pepsi, Buckler und Gillette scheinen Werbeverträge mitunter schwerer im Portemonnaie zu wiegen als der Vertrag mit dem Verein.

Maria Scharapowa (14.9 Millionen Euro)

Phänomenal! Eine Frau in der Rangliste! Wer hätte das gedacht? Ist das endlich die Anerkennung des Frauensports? Nicht wirklich. Aus sportlicher Sicht hat Maria ein schwieriges Jahr 2010 hinter sich, gekrönt von einem eher unbedeutenden 12. Platz auf der Weltrangliste. Und hier ist es nicht besser. Maria ist Letzte. Aber gut, sie trohnt neben den Alpha-Tieren des sportlichen Portemonnaies. Und warum? Da muss sie sich bei ihrem Aussehen, Canon, ESPN und Nike bedanken…

(Foto : ©code_martial/flickr)

Fernando Alonso (17.6 Millionen Euro)

Er hat alle Rekorde in Sachen Frühreife gebrochen, die man als Formel-Eins-Pilot so brechen kann - und wurde zum jüngsten Sieger in der Geschichte der Formel 1 und jüngster Champion weltweit (bevor er miterleben musste, wie Sebastian Vettel und Lewis Hamilton seinen Rekord über- bzw. untertrafen). Er ist Spanier. Er fährt für Renault. Er fährt schnell, sehr schnell. Er kann sich dabei auf eine Krankenversicherung verlassen. Er kann anrufen von wo er will und wann er will. Er trinkt Buckler-Bier und sogar Whisky. Sein Name ist Fernando Alonso. Und er verdient 17.6 Millionen Euro.

(Foto: ©Teemus/flickr)

Jenson Button (18.2 Millionen Euro)

Zugegeben, Jenson ist auf den ersten Blick keine Werbeikone. Für eine Chipsreklame springt er als Taxifahrer ein, läuft für Johnny Walker und wirbt für ein Modell von Honda, seinen alten Rennstall. Nichts weltbewegendes also. Aber trotzdem. Button wiegt 18.2 Millionen Euro schwer! Eine mögliche Erklärung: Seit er 2009 den Weltmeistertitel geholt hat, könnte der Brite käuflich geworden sein - und eine ordentliche Aufbesserung seines Gehalts gefordert haben.

(Foto: ©ph-stop/flickr)

Kimi Räikkönen (18.6 Millionen Euro)

„Mit der Formel 1habe ich abgeschlossen.“ Nichtsdestotrotz lässt Kimi die Motoren der Rallye-Wagen aufheulen. Mehr Risiken, mehr Sensationen … mehr Sponsoren? Wie dem auch sei, seitdem er 2007 glorreich den Titel als Formel-1-Weltmeister davontrug, ist der Finne ein weitgehend exportierbares Produkt geworden. Im Laufe seiner jungen Jahre präsentierte er sich am Lenkrad eines Fiats (Bravo), spielte in einer unbegreiflichen Werbung für den finnischen Fernsprech-Marktführer mit. Und als ob das nicht genug wäre, kippte er sich außerdem literweise Nescafé hinter die Binde. Auch wenn sein Gehalt seit drei Jahren zurückgeht - Kimi ist mit Miss Skandinavien 2000 verheiratet und besitzt eine 33 Meter lange Jacht, die in Monaco vor Anker liegt. „What else?“.

(Foto: ©Prescott/flickr)

Thierry Henry (18.8 Millionen Euro)

Zwei Vornamen, um sich einen Namen zu machen. Ein Klub - Arsenal. Ein Sponsor. Die sportliche sowie werbetechnische Bilanz des aktivsten Angreifers der „Equipe Tricolore“ war im Laufe seiner langen Karriere stets untadelig. Thierry Henry hat alles gewonnen. Also kommt zwangsweise Geld ins Haus. Die Langzeit-Verträge mit großen Marken wie Nike, Pepsi oder Gillette haben das Image des Fußballstars geprägt. Dadurch wurde er zu einem der gewinnträchtigsten Sportler des Planeten und versetzte sogar die USA in Schwingungen und die New York … Red Bulls. In Sachen Branding hält Thierry den Ball nicht allzu flach...

(Foto: ©wise/flickr)

Dirk Nowitzki (19.5 Millionen Euro)

Ein blonder Deutscher, 2.13 Meter groß, das ist vielleicht nicht gerade spektakulär. Aber seit Dirk Nowitzki seinen 2-Meter-Körper über das Parkett der Basketball-Liga NBA schleppt, ist er in den Augen vieler plötzlich sexy geworden. Naja, Dirk mag werbetechnisch nicht an seine Mitspieler rankommen. Ein schüchterner Auftritt im Namen einer deutschen Bank und ein klitzekleiner Spot für Nike, das ist die Bilanz. Marketing? „Just do it.“

(Fotos : ©LRCréative/flickr)

Lewis Hamilton (21 Millionen Euro)

Er ist der jüngste Formel-1-Champion aller Zeiten. Noch ist er kein Popstar, aber sein kometenhafter Aufstieg sowie seine Beziehung mit „Pussycat Doll“ Nicole Scherzinger haben aus ihm eine lukrative lebendige Werbung gemacht. Lewis wiederum bleibt treu. Er gibt sein Gesicht einzig den Marken, die auch auf seinem Formel-1-Anzug glänzen: Vodafone, Santander (erste Bankengruppe Spaniens) und seinen eigenen Rennstall Mercedes. Das Beste oder nichts?

(Foto: ©Steve_C/flickr)

Rafael Nadal (21.6 Millionen Euro)

Er posiert nicht in Unterhose. Er hat keine blauen Augen. Er trägt sogar ein Bandana. Aber Rafael Nadal hat 2010 einen Gewinn von 21.6 Millionen Euro gemacht. Wie das? Ganz einfach, er gewinnt. Und Tennisspieler verdienen gut. Wimbledon, das sind 950.630 Euro. Bar auf die Hand. Das macht mal ein ordentliches Portemonnaie. Ansonsten sichert „Rafa“ sein Überleben durch Verträge mit Kia Motors, L’Oréal und Nike, um die Monatsenden etwas abzurunden.

(Foto: ©pop_messiah/flickr)

Valentino Rossi (27.5 Millionen Euro)

Nach dem Gewinn von neun Weltmeistertiteln bei der Motorrad-WM ist der Italiener, der auf den Beinamen „Il Dottore“ (der Doktor) hört, so etwas wie die Ikone der Motorrad-Fanatiker geworden. Das reichte, um bei Sponsoren zu punkten: Valentino machte Verträge mit Alice und Nutella…Bier hat er auch gern getrunken. 35 Millionen Dollar Jahresbudget - da kann man sich das ein oder andere kühle Blonde wohl leisten…

(Foto: ©Fabio Gava/flickr)

Cristiano Ronaldo (31.5 Millionen Euro)

Narzissmus kann einen manchmal teuer zu stehen kommen. Golden-Boy Cristiano Ronaldo ist mit 13 Millionen Dollar Jahresgehalt einer der bestbezahlten Fußballer der Welt. Der Rest? Setzt sich aus Unterhosen, einer Supermarktkette, einer portugiesischen Bank und - natürlich - seinem Sponsor zusammen, für den er den wohl egozentrischsten Spot in der Geschichte der Marke gedreht hat. Spieglein, Spieglein an der Wand… Cristiano ist arrogant. Dafür bekommt er sein Fett aber bei den Simpsons weg.

(Foto: ©bjorn/flickr)

David Beckham (31.8 Millionen Euro)

Die Präsenz von David Beckham in diesem Klassement ist 2010 fast schon zum Pleonasmus geworden. Als quasi omnipräsentes Marketingsymbol ist „Becks“ beinahe schon mehr eine Werbe - als eine Sportikone. Wie seine Millionen zustande kommen? Eine Mischung aus Fußball, Schönheitsprodukten, Eleganz und Spice Girls. Einzig mit einer Nummer und einem gebrandmarkten Namen hat Becks Asien im Sturm erobert. Um seine Monatsenden so richtig abrunden zu können, gibt Beckham den Schönling für Instinct Parfum, Pepsi, Adidas, Emporio Armani und … Sharpie Stifte. Profit machen will gelernt sein - also Kick it like Beckham.

(Foto: ©kamshots/flickr)

Roger Federer (48.6 Millionen Euro)

Er ist immer und überall Klassenbester. Das ist fast schon unverschämt. Sogar in der Werbung kann er sich von einer Schweizer Versicherung bis hin zu Rolex die Rosinen aus dem Kuchen picken. Für seinen Sponsor spielt er auf dem Tennisschläger Gitarre oder mimt sogar den Schweizer Nationalhelden Wilhelm Tell, indem er den legendären Apfelschuss im 21. Jahrhundert auf den Tennisplatz verlegt: Mit einem gekonnten Aufschlag zielt er auf die Blechdose auf dem Kopf eines Crew-Mitglieds. Treffer! Versteht sich von selbst. Das ist fast demütigend. Doch in der öffentlichen Meinung wird Roger Federer immer der Goldjunge bleiben, solange er die Anhänger seiner Kunst zu föderieren weiß. Roger bildet mit 61,8 Millionen Dollar Jahresverdienst die Weltspitze. It’s good to be the king...

(Foto: ©squeakyknees/flickr)

Story by

Matthieu Amaré

Je viens du sud de la France. J'aime les traditions. Mon père a été traumatisé par Séville 82 contre les Allemands au foot. J'ai du mal avec les Anglais au rugby. J'adore le jambon-beurre. Je n'ai jamais fait Erasmus. Autant vous dire que c'était mal barré. Et pourtant, je suis rédacteur en chef du meilleur magazine sur l'Europe du monde.

Translated from Sport et pub : la réclame ça vous gagne