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Was Europas Superhirne aushecken

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Katha Kloss

Lifestyle

Äpfel aus der Retorte, lebendige Bausteine oder ein Croissant mit Weckruffunktion - klingt nach Science Fiction? Aber nicht doch. Zur Europäischen Forschungsnacht 2014, am 26. September, präsentiert euch cafébabel die jüngsten Superbrains aus Europa und ihre Erfindungen.

Matas Navickas (Litauen): Äpfel in Höchstgeschwindigkeit

Seine Idee klingt simpel - einen Apfelbaum in vitro im Reagenzglas züchten. Aber man sollte überlegen, wie lange ein Apfelbaum eigentlich wachsen muss, bevor er Früchte trägt. Matas aus Kaunas hat mit seinem Hochgeschwindigkeits-Obstbaum aus dem Reagenzglas bereits mehrere internationale Forscher-Jurys überzeugen können. 

Boyan Slat (Holland): Ich kann die Ozeane retten

Bescheidenheit ist bei Boyan Slat fehl am Platz - es braucht schon ein wenig Größenwahn, um noch nicht mal volljährig ein Tentakel-System zu erfinden, das innerhalb von 10 Jahren den Pazifik von kiloweise Plastikmüll befreien kann und 33 Mal günstiger ist als traditionelle Methoden. Sein Studium hat der 20-jährige Holländer erstmal auf Eis gelegt, um mit seinem gegründeten Verein The Ocean Cleanup das nötige Kleingeld für seine monumentale Säuberungsaktion zu crowdfunden. 

Guillaume Rolland (18 Jahre, Frankreich): Es riecht stark nach Aufstehen

Der 18-jährige Nachwuchserfinder aus Nantes könnte uns den Traum unserer schlaflosen Nächte erfüllen: eine Kreuzung aus e-Zigarette und Wecker. Anstatt eines nervigen Smartphone-Alarms könnten wir morgen vielleicht sanft mit dem Geruch eines Kaffees oder frisch gebackenen Brötchen erwachen. Auch google fand Guillaumes Idee genial und wählte ihn zum ersten französischen Finalisten der Google Science Fair.

Lénárd Pásztor (Ungarn): Lego zum Leben erwecken

Das dänische Lego ist und bleibt Spielzeug Nummer eins für große und kleine Jungs und Mädels in Europa. Doch die ungarische Startup Vengit um Lénárd Pásztor revolutioniert die bunten Bausteine dank ihrer Erfindung SBrick, einer Kreuzung aus Fernsteuerungsprinzip und Rubiks-Würfel. Kurz und gut: die ungarische Startup erweckt die Bausteine dank ihrer in Legoelementen versteckten Sensoren und mit Hilfe einer Applikation zur Fernsteuerung zum Leben. Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat die Idee überzeugt - fast 90 000 Dollar wurden 2014 für die Erfindung gespendet.

Simon Specka & Markus Hänel (Deutschland): NSA, du kannst mich mal

Zunächst war Zenmate besonders beliebt in Ländern, in denen das Internet einer scharfen Kontrolle unterliegt. Doch das Thema Privacy im Netz ist längst nicht mehr nur in China oder dem Iran angesagt. Aus der ständigen Angst vor dem 'gläsernen Bürger' und politischen Skandalen à la NSA entstand die Idee einer einfachen Verschlüsselungstechnologie persönlicher Daten - ob unterwegs, beim Hochladen eines Youtube-Videos oder zum Schutz der heimischen IP-Adresse. Die Berliner Jungs sind sicher recht zen, nur 6 Monate nach ihrem Durchstart sind die Auftragsbücher voll.

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