Wahlheimat Luxemburg - Ausländer an die Wahlurnen?
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Fast die Hälfte der in Luxemburg lebenden Bevölkerung ist zugewandert. Multi-Kulti ist die Devise der Hauptstadt, in der zwei Drittel Ausländer eine Wahlheimat gefunden haben. Ab 2015 wird das Großherzogtum laut Statistik sogar mehr Migranten als gebürtige Luxemburger zählen.
Für Kommunalwahlen können Zugewanderte, die seit 5 Jahren einen festen Wohnsitz in Luxemburg haben, bereits an die Wahlurne. Bei den Parlamentswahlen am 7. Juni haben sie keine Stimme.
Denkst du, Ausländer in Luxemburg sollten auch an den allgemeinen Wahlen teilnehmen dürfen? Die Antwort in Bildern.
Timon, 24, Luxemburger
Ja, denn die Luxemburger wählen immer nur staatstreue Parteien. So kann sich nichts verändern. Außerdem verhindern sie, dass auch Ausländer in den Staatsdienst eintreten können und ein Einstiegsgehalt von 3000 Euro kassieren. Das ist nicht fair.
Dan, 23, Luxemburger
Ja klar, wir müssen alles versuchen, um die Ausländer besser zu integrieren. Sobald sie sich auch eine politische Meinung bilden müssen, sollten sie sich automatisch besser integrieren.
Emilie, 20, Französin
Das wäre eine gute Sache, die Ausländer würden sich mehr einbringen. Aber sie sollten eine gewisse Zeit im Land gewohnt haben, um zu verstehen wie es funktioniert.
Clif, 25, Luxemburger
Ausländer sollten wählen dürfen, aber nicht gewählt werden. Wenn wirklich die Luxemburger bald in ihrem eigenen Land in der Unterzahl sind, hätten sie sonst gar nichts mehr zu sagen.
Philip, 27, Schwede
Nein, wenn jeder wählen könnte, gäbe es viel zu viele Wähler, die sich nicht angesprochen fühlen.
Dharamveer, 26, Inder
Nein, es sei denn Ausländer könnten sich auch aufstellen lassen. Dafür müssten sie aber mindestens 10 Jahre im Land wohnen, um sich gut in die Gesellschaft zu integrieren. In nur 2 oder 3 Jahren ist das nämlich nicht möglich.
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