Unvergleichliches Zverynas
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Kay SchaubachParaden, Journalismus, Amputationen und isolierte Gemeinschaften, die in den Wäldern leben. Die cafebabel-Blog-Review.
Der Sommer ist zurück, die Blogger schlüpfen in ihre Flip-Flops, setzen die Sonnenbrillen auf und erkunden die trägen Sommerstädte.
Zurück in Europa – endlich!
Nicolas Sarkozy, der neue französische Präsident, überraschte seine Landsleute in der Wahlnacht mit der Botschaft: "Nun ist Frankreich zurück in Europa!" Ich persönlich habe die Abwesenheit gar nicht mitbekommen. Er teilte ebenso mit, dass der 14. Juli (der französische Nationalfeiertag, der an den Sturm auf die Bastille erinnert und somit an den Beginn einer blutigen und brutalen Revolution) die Gelegenheit für eine europäische Parade in Paris sei! Diejenigen unter Euch, die leider nicht da sein konnten, schauen am besten auf paris.cafebabel.com.
Das Kabinett des Dr. Caligari
Nun von Paris in das Londoner Wissenschaftsmuseum. Das Team von london.cafebabel.com scheint überaus aktiv. Die meisten von ihnen sind Studenten, einige arbeiten schon und alle bloggen um die Wette. Sie empfehlen und bewerten interessante Plätze in London. Dieses Mal berichten Karo und Nina von ihrem Besuch der Ausstellung über die Geschichte der Medizin im Wissenschaftsmuseum: nichts für Leute mit schwachen Nerven oder Arztterminen. Es sei denn, Ihr wollt wirklich mal die mittelalterlichen Techniken der Amputation und Nierendialyse kennenlernen. Ich hatte Euch gewarnt.
Besuch in E-stland
tallinn.cafebabel.com ist diese Woche Pflichtprogramm. Und nicht nur, weil das cafebabel-Team dort vollkommen überwältigt von der Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft des Lokalteams war. tallinn.cafebabel.com wird von Giovanni, einem italienischen – entschuldigt - sardinischen Bewohner der estnischen Hauptstadt betreut. Er hat eine wirklich erfrischende, europäische Sichtweise auf die Stadt im hohen Norden. Die zwei größten Bevölkerungsgruppen der rund 400.000 Einwohner sind Esten und Russen. Ab und zu wird die Stadt von Aufständen erschüttert, aber der hohe Stand der technologischen Entwicklung beschleunigt den Fortschritt. Tallinn und unser Backstage-Video "On the Ground" sind definitv einen Besuch wert.
Alles über Zverynas – was auch immer das ist
Wenn wir schon mal in diesem Teil Europas sind, muss ich auch das Team aus Vilnius und ihr Blog vilnus.cafebabel.com erwähnen. Neben vielen Tipps und Anmerkungen zum Bürgerjournalismus, fiel mir besonders einer der Beiträge ins Auge: hauptsächlich wegen des seltsam klingenden Wortes im Titel: "Zverynas". Das ist der Name einer kleinen Gemeinschaft in Vilnius, die die bewegte Geschichte der Stadt hervorbrachte. Zverynas ist vom Rest der Stadt durch den Fluss abgetrennt, wird auf der anderen Seite von Wäldern umschlossen und hat fast keinen Verkehr. Das hört sich nach einem Märchen an? Lest am besten mehr, bevor Ihr irgendwelche voreiligen Schlüsse zieht.
Translated from There’s no place like Zverynas