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Und in Oakland fragt man sich schon: „Gibt es Italien eigentlich noch?“

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Eurogeneration

Am 6. November kurz vor halb acht Uhr abends in der Oracle Arena, Oakland, Kalifornien. Gleich beginnt das NBA-Spiel der Golden State Warriors gegen die Cleveland Cavaliers. Ich stehe noch in der Schlange und warte auf etwas, das man hier „Pizza“ nennt. Als ich mit Travelers Cheques bezahlen will, ruft die Bedienung (die mindestens schon achtzig ist) den Chef. Er will meinen Pass sehen.

- Italien? Das ist noch ein eigenes Land?

- Natürlich. Wie kommen Sie darauf?

- Na, ich dachte, jetzt mit dem Euro ist in Europa alles eins.

- Soweit sind wir noch nicht. Aber auf jedem Pass steht, wie hier ganz oben, „Europäische Union“.

- Das heißt, das ist jetzt so ähnlich wie in den Vereinigten Staaten, oder nicht? Das wurde ja auch Zeit ...

- Na ja, aber nur so ähnlich ...

Und bis es soweit ist, wird wohl doch noch eine ganze Weile dauern.

Aber wenn sogar die Pizzabäcker in Oakland sehen, dass Europa zusammenwächst, dann heißt das doch, dass sich etwas tut. Das ist ermutigend. Allerdings ist die gute Laune dann wieder verflogen, weil die Warriors auch das vierte Spiel in Folge verloren und sich langsam im Tabellenkeller einrichten. Vielleicht auch, weil Marco Belinelli, der Spieler aus Italien, pardon: aus der EU, nicht gespielt hat ...