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Traurigkeit in vielen Grauschattierungen zeichnen ein buntes Leben

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Gerda Hutt

 Derzeit ist eine interessante Fotoausstellung im Zephyr - Raum für Fotografie in Mannheim zu sehen. Sie zeigt Bilder aus vier Jahrenzehnten aud dem Dorfleben in Litauen. Die Fotos in Schwarz-Weiß stammen von Rimaldas Viksraitis.  

Noch bis Ende April  2018 sind im Zephyr - Raum für Fotografie (rem) in Mannheim mehr als 130 Fotografien von dem Litauer Rimaldas Viksraitis, Jahrgang 1954, zu sehen. Die Fotos in Schwarz-Weiß entstanden  in den 1070er-Jahren und reichen bis ins Jahr 2014. Sie umfassen und präsentieren eine Zeitspanne von 40 Jahren, in der aus der sowjetischen Teilrepublik  das unabhängige Litauen wurde, ein Land am Ostrand der EU und Nato.

 "Am Rand der bekannten Welt", so der Titel der Ausstellung, ist bislang die umfangreichste Präsentation von Viksraitis Werken in Deutschland. Der internationale Durchbruch gelang dem Litauer Fotografen im Jahr 2009, als er den Discovery-Award des Fotofestivals Rencontres d'Arles gewann. Rimaldas Viksaraitis ist zunächst Autodidakt. Später besuchte er die Technische Hochschule 47 in Vilnius. Er leidet seit den Kindertagen an Meningitis. Diese Krankheit prägt bis heute sein Leben und schränkt es körperlich ein.

Er wuchs in Litauen auf, in kleinen Dörfern, die man nur mit Gummistiefeln betreten konnte. Die Schwarz-Weiß Bilder zeigen das Leben auf dem Dorf, das geprägt ist von Armut, Alkohol, Promiskuität und Entwurzelung. Die Bilder zeigen die Härte des Lebens ebenso wie Freude und Freundschaft. Das Leben, das die Bilder zeigen, gehört heute zur Vergangenheit. Es war ein Leben in Tristesse in vielen grauen Abstufungen und dennoch ein buntes Leben, das um die oben genannten Themen kreist.  Der Litauer bringt Menschen vom "Rand der Welt" dem Besucher näher.

Reiss-Engelhorn-Museen, Museum Bassermannhaus, Zephyr - Raum für Fotografie, C 4,9, 68159 Mannheim. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr.            

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Gerda Hutt

Von Beruf bin ich Redakteurin. Nach dem Studium (Politische Wissenschaften, Geschichte, Germanistik) an der RWTH Aachen mit dem Abschluss M. A. habe ich einige Jahre als freie Journalistin für örtliche Tageszeitungen im Zollern-Alb-Kreis gearbeitet. Schreiben und fotografieren waren meine Hauptbeschäftigung. Als die Computer Einzug hielten, absolvierte ich in Mannheim eine ungefähr ein Jahr dauernde EDV-Ausbildung. Mit diesen Kenntnissen begann ich bei einer größeren EDV Monatszeitschrift in München eine Ausbildung und wurde zur Redakteurin. Meine Schwerpunkte waren Textverarbeitung und Datenbanken. Ich kam viel in der Welt herum, bis ins Silicon Valley in den USA. Später war ich als Redakteurin für das Blaue Who is Who in München tätig und dann als Distric-Sales-Managerin. In dieser Zeit war ich öfters in der österreichischen Hauptstadt. Inzwischen bin ich in Mannheim ansässig und habe ein TextBüro. Wenn ich nicht gerade einen Text oder eine wissenschaftliche Arbeit Korrektur lese, dann schreibe ich Artikel oder Kurzgeschichten. Schwerpunkt sind Ausstellungen.