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Tim und Tintin

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Default profile picture leonie müßig

Brüssel feiert den hundertsten Geburtstag des Zeichners Hergé: In der ganzen Stadt hängen Bilder seiner berühmtesten Figur, des Reporters Tim. Im französischen Original heißt Tim Tintin. Nicht nur im Deutschen, sondern in mehr als vierzig Sprachen haben er und seine Freunde so allerlei verschiedene Namen erhalten.

In Spanien heißt er noch Tintín, aber in Finnland wird er bereits zu Tintti. Zweifellos sind es die Niederländer, die seine Identität am stärksten verändert haben: dort heißt er Kuifje, was soviel wie „Haarschopf” oder „Pony“ bedeutet – eine Anspielung auf Tims eigenwillige Frisur.

Sein Hund und Weggefährte Struppi kann ebenfalls auf eine stattliche Anzahl verschiedener Namen blicken: Terry in Dänemark und Norwegen, weil er ein Fox Terrier ist; Snowy („schneeweiß”) im Englischen wegen seiner weißen Farbe; und in Deutschland „Struppi“ wegen seines struppigen Fells.

Was soll man da noch zu den Detektivzwillingen Schulze und Schultze sagen, die im französischen Original Dupond et Dupont heißen. Ihre Namen wurden je nach Sprache angepasst, damit sie bodenständiger klingen. Hernández y Fernández im Spanischen; Thomson and Thompson im Englischen; Jansen en Jansens im Niederländischen, etc.

Dagegen ist Kapitän Haddock womöglich die internationalste Person. Er hat seinen Nachnamen, der übrigens “Kabeljau“ bedeutet, behalten. Der verwirrte und schwerhörige Wissenschaftler Professeur Tryphon Tournesol („Sonnenblume“) wird in der spanischen Version zu Silvestre Tornasol; in der deutschen zu Professor Bienlein; in England heißt er Cuthbert Calculus und im Niederländischen ganz einfach Zonnebloem.

Translated from ¡Tintín cogido por los pelos!