Sexual Politics
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Malte ArhelgerDie belgische Parlamentskandidatin Tania Dervaux schreckt vor keiner Wahlkampfmethode zurück. Für jede Stimme verspricht sie einen Blowjob.
Sex sells. Die lebensbejahende Tania Dervaux, ihres Zeichens Vertreterin der belgischen Protestpartei 'NEE' (Nein) macht im
Vorfeld der belgischen Senatswahlen am 10. Juni mit einem Wahlversprechen der besonderen Art von sich reden. Sie verspricht bedürftigen Belgiern 40 000 Jobs - Blowjobs. Auf der Internetseite
ihrer Partei kommt man gleich zur Sache: pro Stimme eine Fellatio. Der Deal lässt sich per Mausklick abschließen.
Vollmundig verkündet Fräulein Dervaux, es würde sie lediglich 500 Tage
kosten, ihr Wahlversprechen einzulösen, sollte sie (wie geplant) 80 Wählerwünsche pro Tag zu befriedigen haben. Dieses Kalkül erhärtet den
offensichtlichen Verdacht, dass es sich bei der besonderen Zuwendung um eine schlüpfrige Wahlkampfposse handelt. Man wolle die
Öffentlichkeit "feinfühliger" machen für die gewagten Versprechen der anderen Parteien. Und wann entdecken die Polit-Gigolos der NEE- Partei
das Potenzial der weiblichen Wählerschaft?
Translated from Racolage électoral