OneEurope: Plattform der erasmus-Generation
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Alexander BrückDie junge Hanna Starchyk aus Weißrussland lebt in Deutschland. Sie ist eine von 100 begeisterten Aktivisten in Europa und weltweit, die fest an die europäische Idee glauben. Auf Facebook erfuhr sie von der Möglichkeit eines Praktikums im Social-Media-Management und bewarb sich für das Team von OneEurope.
Das Interview führte Ana Alibegova
Die junge Hanna Starchyk aus Weißrussland lebt in Deutschland. Sie ist eine von 100 begeisterten Aktivisten in Europa und weltweit, die fest an die europäische Idee glauben. Auf Facebook erfuhr sie von der Möglichkeit eines Praktikums im Social-Media-Management und bewarb sich für das Team von OneEurope. Auf der Plattform OneEurope informieren junge Menschen nicht nur über gegenwärtige Ereignisse in Europa, sondern beschäftigen sich mit ernsten Themen wie der europäischen Identitätskrise, Jugendarbeitslosigkeit, Konflikten und der Bildungsqualität. Was OneEurope so einzigartig macht und von allen anderen pro-europäischen Plattformen unterscheidet, ist der Mut, mit dem dort offen über jedes Thema gesprochen wird und junge Menschen dazu ermutigt werden, ihre Ideen auszutauschen und sich als aktive Botschafter, Ehrenamtliche oder als Gelegenheitsautoren und regelmäßige Leser zu engagieren. Nachfolgend erläutert Hanna, was hinter dieser Grassroots-Organisation steckt.
M!: Wie entstand die Idee für OneEurope? Welche Aktivitäten umfasst euer Projekt?
Hanna: OneEurope erwuchs aus einer Facebook-Gruppe, in der junge Europäer verschiedene europäische Themen diskutierten. Ivan Botoucharov und Cherian Grundmann waren dann 2011 insbesondere dadurch inspiriert, die europäische Debatte anzustoßen, und sie stellten in diesem Bereich großes Potenzial und Interesse fest. Sie entschieden sich für die Erstellung einer Webseite, weil der Enthusiasmus, die Ideen und die schiere Anzahl der Mitglieder den Rahmen der Facebook-Gruppe sprengten. Viele Europäer waren begeistert von der Idee und lieferten technischen Support, damit die Webseite an den Start gehen konnte. Wieder andere erklärten sich bereit, als Autoren und Lektoren zum Projekt beizutragen.
Wir geben Europäern eine Plattform, auf der sie über die Themen sprechen können, die ihnen wichtig sind. Dabei sprechen sie nicht nur für sich selbst, sondern für ihre gesamte Generation. Sie wissen, dass sie über die Plattform Gehör finden. Zu den Hauptgründen für seine Popularität gehören OneEurope’s aktive Präsenz und starke Kampagne in den sozialen Netzwerken: Unser Ziel ist es, unsere Leser in den sozialen Netzwerken mit Informationen und Updates von unserer Webseite zu versorgen. Wir freuen uns, dass die Popularität von OneEurope dank der ehrgeizigen Arbeit unserer Social-Media-Manager nicht nur in Netzwerk-Giganten wie Facebook, Google+ und Twitter rasant steigt, sondern auch in Netzwerken für einen spezielleren Nutzerkreis wie Pinterest, LinkedIn, StumbleUpon und VK.
Neben vom OneEurope-Team produzierten Artikeln, Videos und Bildern teilen wir auch Informationen unserer Partnerorganisationen über europäische Events, Initiativen, Kampagnen und Projekte. In mehreren europäischen Ländern sind Botschafter tätig, um das Projekt OneEurope bekannt zu machen und Kontakte zu lokalen Aktivisten und europäischen Initiativen zu knüpfen.
M!: Wie organisiert ihr euch als Grass-Root-Organisation? Wie schwierig ist die Koordinierung aller Aktivisten?
Hanna: Nun, was die Organisation der Arbeitsabläufe angeht, könnte OneEurope als Vorbild für die Europäische Union selbst dienen. Obwohl unsere Aktivisten über ganz Europa verteilt sind, bleiben wir durch unser gut entwickeltes Kommunikationsnetzwerk rund um die Uhr miteinander in Kontakt. Unsere Ehrenamtlichen wissen, dass sie bei allen technischen, organisatorischen oder anderen Fragen oder Problemen andere Aktivisten unseres Teams auf viele Arten kontaktieren können. Wir kommunizieren über GoogleTalk, Skype, Gruppenchats oder themenbezogene Gruppen in Facebook, ein Online-Tool namens Podio und natürlich E-Mails und Newsletter. In unserem Fall ist die geographische Vielfalt eher ein Vor- als ein Nachteil: Dadurch, dass wir über verschiedene Zeitzonen hinweg präsent sind, sind immer Leute online, die helfen können. Außerdem haben Ivan und Cherian immer ein Auge auf die Webseite und die sozialen Netzwerke gerichtet und helfen unseren Ehrenamtlichen dort, wo es nötig ist, mit technischen oder inhaltlichen Lösungen. Beide haben große Erfahrung in diesem Bereich.
Das allgemeine Interesse an der Entwicklung von OneEurope und an einem stärkeren Bewusstsein für europäische Themen spornt gleichzeitig unsere Aktivisten zu ihrer großartigen Arbeit an: Sie bringen immer wieder neue Ideen ein und engagieren sich über ihre eigentliche Rolle im Projekt hinaus. Eine weitere Besonderheit von OneEurope ist, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind: Menschen lernen voneinander und versuchen sich auf Gebieten, an die sie sich vorher nicht herantrauten. Wir sind unserem herausragenden Team sehr dankbar. Es sind Menschen, die ihr Wissen, ihr Talent, ihre Ideen und ihre Zeit OneEurope widmen. Alle, die für OneEurope tätig sind, haben einen Beruf oder studieren, und viele von ihnen beteiligen sich an weiteren Projekten in ihren Ländern und Universitäten. Deshalb sind wir besonders stolz, dass wir so ein fleißiges und vielseitiges Team haben.
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Translated from OneEurope: A Platform of the Erasmus Generation