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MAYA – Das Rätsel der Königsstädte

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Gerda Hutt

Bis zum 23. April 2017 ist im Historischen Museum der Pfalz in Speyer die Ausstellung der „versunkenen“ Hochkultur der Maya zu sehen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem bedeutendsten Maya-Forscher der Gegenwart, Professor Nikolai Grube von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Auf rund 1.000 Quadratmetern sind rund 250 hochkarätige Exponate zu sehen. 

Ein Großteil der Objekte der Ausstellung „Maya – Das Rätsel der Königsstädte“ stammt aus mittelamerikanischen Museen und ist im Zuge des Kooperationsprojekts mit dem niederländischen „Drents Museum“ in Assen erstmalig in Europa zu sehen. Spektakuläre, europäische Leihgaben, wie z.B. ein mit Schnitzereien verzierter, hölzerner Türsturz aus Tikal oder die sogenannte, vollständig erhaltene „Berliner Kriegsvase“, auf der eine Kampfhandlung zu sehen ist, ergänzen die Präsentation.

Die Objekte verdeutlichen auf der einen Seite das herausragende, künstlerische Schaffen und auf der anderen Seite das Alltagsleben der Maya und erzählen auf eindrucksvolle Weise von der Blütezeit und Untergang der Königsstädte.

Einen Eindruck davon, wie das Leben in den Stadtanlagen organisiert war und welcher Aufwand betrieben werden musste, um die Bevölkerung der Maya-Stätten mit Wasser und genügend Lebensmitteln zu versorgen, vermittelt eine digitale Rekonstruktion der Maya-Stadt Uxul. Sie rückt das Verhältnis von Mensch und Natur in den Mittelpunkt und richtet den Blick nicht nur auf den Adel, sondern auch auf den Alltag der einfachen Menschen, die in den Städten und deren Umland wohnten. Anhand von vielen Texttafeln wird die Ausstellung für jeden Besucher nachvollziehbar.

Die Ausstellung gliedert sich in vier Teile:

Die „Entdeckung

Prolog – Das Rätsel der Königsstädte

Frühe Forscher und Abenteurer

Aktuelle Archäologie und Forschung

Schrift und Schreiber – Hieroglyphenschrift der MAYA

Zeitrechnung

Städte im Urwald

Uxul – Archäologie im Regenwald

Leben im Regenwald – Wasser und Landwirtschaft

Zivilisation der Maya – Städte inmitten des Regenwalds

Der Gottkönig

Die Maismenschen – Der Tanz des Maisgottes

König und Hofstaat

Rituale & Kult – Rausch & Extase

Der Hof des Königs

Gottkönigtum – Die Herrscher der Maya

Diplomatie und Handel

Ursachen des Niedergangs

Tikal und Calakmul – Die Geschichte zweier Städte

Die Wandmalereien von Bonampak

Krieg und Krieger – Die Sternenkriege der Maya

Multivision – Der Niedergang der klassischen Maya

Kollaps und Postklassik

Epilog

Professors Grubes Intension der Ausstellung

Für Professor Nikolai Grube ist die „Kultur der Maya eine der großen und faszinierendsten antiken Zivilisationen der Menschheit.“ Die Kultur dauerte fast 2000 Jahre und entstand unabhängig von den „kulturellen Entwicklungen in Asien, Afrika und Europa.“

Für Grube steht der „Blick auf die Städte der Maya“ im Mittelpunkt. „Wir wollen der Frage nachspüren, wie die Menschen in diesen Städten zusammenlebten und wie sie die besonderen Herausforderungen des tropischen Regenwaldes annahmen. Die Objekte in der Ausstellung sind deshalb nicht nur große Kunstwerke aus den Palästen der Gottkönige, sondern auch Gegenstände aus dem Alltag, die uns zeigen, mit welchen Werkzeugen gearbeitet wurde, wie man Landwirtschaft betrieb oder das Problem der Wasserversorgung löste.“

Avocados, Kürbisse und Kakao mit dem Audioguide erkunden

Kinder und Familien können die Welt der Maya mit einem eigenen Audioguide und auf einem speziell konzipierten Rundgang anhand von elf Mitmachstationen erkunden: Sie erfahren mit welchen Tieren die Maya ihren Lebensraum, den Regenwald, teilten, dass sie bereits Avocados, Kürbisse und Kakao anbauten und wie die kunstvollen Schriftzeichen, die Maya-Hieroglyphen, zu lesen sind.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, der im Museumsshop zum Vorzugspreis erhältlich ist. Ein breitgefächertes Begleitprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen, Lesungen und Lesenächten für Kinder, Kochkursen und ein Maya Criminal Dinner sowie individuell buchbare Führungen, Schulworkshops und Kindergeburtstage ergänzen das museale Angebot.

Das Historische Museum der Pfalz ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Schulferien auch mont

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Gerda Hutt

Von Beruf bin ich Redakteurin. Nach dem Studium (Politische Wissenschaften, Geschichte, Germanistik) an der RWTH Aachen mit dem Abschluss M. A. habe ich einige Jahre als freie Journalistin für örtliche Tageszeitungen im Zollern-Alb-Kreis gearbeitet. Schreiben und fotografieren waren meine Hauptbeschäftigung. Als die Computer Einzug hielten, absolvierte ich in Mannheim eine ungefähr ein Jahr dauernde EDV-Ausbildung. Mit diesen Kenntnissen begann ich bei einer größeren EDV Monatszeitschrift in München eine Ausbildung und wurde zur Redakteurin. Meine Schwerpunkte waren Textverarbeitung und Datenbanken. Ich kam viel in der Welt herum, bis ins Silicon Valley in den USA. Später war ich als Redakteurin für das Blaue Who is Who in München tätig und dann als Distric-Sales-Managerin. In dieser Zeit war ich öfters in der österreichischen Hauptstadt. Inzwischen bin ich in Mannheim ansässig und habe ein TextBüro. Wenn ich nicht gerade einen Text oder eine wissenschaftliche Arbeit Korrektur lese, dann schreibe ich Artikel oder Kurzgeschichten. Schwerpunkt sind Ausstellungen.