Inklusion: Ein Lächeln aus Litauen
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Lea SauerTaucht ein in die Welt des Kaunas Disabled Youth Day Center, in dem jeden Tag mehrere Dutzend Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung betreut werden. In dem seit 1997 existierenden Zentrum soll die soziale Inklusion gefördert werden, um ihnen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Eine Fotoreportage.
Fotografieren, Töpfern und sogar Tischlern. Das alles ist möglich im Kaunas Disabled Youth Day Center seine Tore geöffnet hat, wurde es ausgestattet mit mehreren Räumen zur Fortbildung und einem Außenbereich für sportliche Aktivitäten der zu Betreuenden. Aber immer wieder verändern sich die Aktivitäten der Gruppe während des Jahres und der Psychologe des Zentrums erzählt uns, wie die Behinderten im Frühling sogar an einem Kurs für Sexualerziehung teilgenommen haben.
Die körperlichen Aktivitäten kommen an erster Stelle.
Remigijus bildet sich gerne weiter. Oft sagt ein Lächeln im Zentrum mehr als tausend Worte.
Dame oder Schach sind nicht nur beliebte Spiele, sondern auch gut fürs Gehirn. Hier werden gerade die nächsten Züge gelernt.
Ein Lächeln, weil man gerade Dame gewinnt. Oder weil das Spiel mit den Damen solchen Spaß macht.
Freiwillige unterstützen die tägliche Arbeit, indem sie einen reibungslosen Ablauf gewährleisten. Sport ist für die körperliche und geistige Verfassung der Behinderten sehr wichtig. Und natürlich ist es auch schön, sich beim Sport zeigen zu können.
„Ich möchte sehen, was ich trotz meiner Behinderung schaffen kann!"
Agne ist 21 und das einzige Mädchen, das trotz ihrer komplexen Behinderung Englisch spricht. So ist das Interview natürlich einfach. Sie lernt hier Fotografie und ihr Traum ist es, dies später auch beruflich machen zu können. Ihr Ergeiz macht sprachlos. Auf die Frage, warum sie gerade Fotografie so liebt, antwortet sie: „because in my life I want to see what I can do with my disabilities" (weil ich herausfinden will, was ich in meinen Leben mit meinen Behinderungen schaffen kann). Leidenschaft ist eben stärker als eine Behinderung.
Ein Fotoapparat ist immer eine gute Möglichkeit, die Dinge mit Humor zu betrachten. Hier forderte er uns auf, ihn aufzunehmen und wollte posieren. Eine nicht alltägliche Situation in einer Tischlerei.
Basketball ist der beliebteste Sport in Litauen. Und wer sich nicht unter Druck setzen lässt, schafft es auch irgendwann einen Korb zu werfen.
Besonderen Dank an Daine Rinkeviciute, die uns geholfen hat, diese Reportage durchzuführen.
Dieser Artikel ist Teil des cafébabel-Reportagsprojekts EU in motion, mit Unterstützung des Europäischen Parlaments und der Fondation Hippocrène.
Translated from Šypsosi! Sorrisi dalla Lituania