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Generation 112 fordert Erasmus für alle

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Story by

Jane Mery

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Gesellschaft

Die europhilen Aktivisten von Generation 112 haben sich hohe Ziele gesteckt: Die kürzlich gegründete Organisation will das Erasmus-Programm für alle europäischen Studenten leichter zugänglich zu machen.

„Ein ziviles Erasmus-Programm heißt, den obligatorischen Wehrdienst, den unsere großen Brüder noch ableisten mussten, hinter uns zu lassen und zu einem europäischen Freiwilligendienst für Mädels und Jungs überzugehen. Da es oftmals schwierig ist, sechs Monate (und erst recht kein ganzes Jahr) zu pausieren, um einen Sozialdienst zu machen, wenn es gerade darum geht, ein erstes Praktikum oder den ersten Job zu finden, muss dieser zukünftig in das Studium integriert werden. Studenten sind gerne dazu bereit, sich vier oder fünf Stunden in der Woche in Sportvereinen zu engagieren, in kulturellen Einrichtungen mitzuarbeiten oder behinderte und ältere Menschen zu versorgen. Einsatzmöglichkeiten gibt es wie Sand am Meer.

Auf diese Weise könnten wir die berühmte Erasmus-Blase endlich zum Platzen bringen, in der man sich oft mit seinen Landsleuten wiederfindet, ohne wirklichen Kontakt zu den Einheimischen und dem Gastland aufzubauen. Die Umsetzung dieses neuen Projekts für Europa ist an zwei grundlegende Bedingungen gebunden: Erstens muss das Erasmus-Programm den Studenten mit Hilfe großzügigerer Stipendien zugänglich gemacht werden. Und zweitens sollten zukünftig auch Lehrlinge und junge Landwirte die Möglichkeit erhalten, am Erasmus-Programm teilzunehmen. Generation 112 möchte so schnell wie möglich von dem in Artikel 11 des Vertrages von Lissabon verankerten Initiativrecht Gebrauch machen und die Europäische Kommission dazu auffordern, das zivile Erasmus-Programm ins Leben zu rufen.

Weitere Informationen auf der Webseite von Generation 112.

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Translated from Un Erasmus civique pour sortir de sa «bulle»