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Gegen den Strom

Published on

Story by

Cafébabel

Translation by:

Julien Marcy

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Gegen den Strom nimmt euch mit auf die Reise nach Fréjus und Görlitz wo sich junge Menschen dem Aufstieg des Rechtsextremismus entgegenstellen während sie in Boffres und Grimma versuchen, die ländlichen Auswanderung zu bremsen. Ziel dieses Podcasts ist es, Menschen hervorzuheben die sich nicht entmutigen lassen und für ihre Vision einer solidarischeren und harmonischeren Welt kämpfen.

Boffres: Neues Leben für ein altes Dorf

In der Gegend der Monts d’Ardèche im Süd-Osten Frankreichs, haben sich fünf Freunde das Ziel gesetzt ihr Dorf wieder zu beleben. In Boffres, wo keine Züge mehr durchfahren, haben sie den alten Bahnhof in einen zweckreichen Ort umgewandelt. Ein Restaurant, ein Lebensmittelladen und ein Coworking-Space soll die so entstande “Herberge von Boffres” beherberge. Ziel ist es, einen offenen,für alle zugänglichen und umweltfreundlichen Ort zu schaffen.

Grimma: Eine ehemalige Fabrik wird zum Treffpunkt für die Jugend

In dem deutschen Städtchen Grimma in der Nähe von Leipzig regieren Arbeitslosigkeit und Verödung. Ein eher grimmiges Umfeld wo rechtsextremes Gedankengut ungehindert vor sich hin gedeiht. Gleichzeitig setzt sich dort eine Gruppe Jugendliche ein, um eine alte Stofffabrik in einen kulturellen und solidarischen Raum zu verwandeln. Niklas hat sich auf den Weg gemacht, um sich dieses widersprüchige ostdeutsche Örtchen näher anzuschauen.

Fréjus: Eine Stadt gegen den rechten Bürgermeister

Seit 2014 wird die französische Stadt Fréjus von dem 32-jährigem rechtsextremen Bürgermeister, David Racheline, geführt. Im Laufe seiner Karriere hat dieser eine Volksabstimmung eingereicht, um eine Moschee zu schliessen, öffentliches Land an private Immobilienhändler verkauft und diverse soziale Einrichtungen schliessen lassen. Angesichts dieser fragwürdigen Handlungen setzt sich ein Teil der Bevölkerung von Fréjus aktiv gegen den populistischen Bürgermeister und seiner Politik ein.


Görlitz: Solidarität statt AfD

Das deutsche Städtchen Görlitz liegt direkt an der Grenze zu Polen und gilt als Hochburg der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland, kurz AFD. Geprägt von einem Gefühl von Verlassenheit, einer sinkender Wirtschaft, Arbeitslosigkeit und unbewohnten Gebäuden, zählt die Stadt zu den Verlierern der deutschen Wiedervereinigung. Trotz dieser eher grimmigen Umstände, setzt sich ein Teil der lokalen Jugend ein, um ein anderes, offenes, kreatives und vor allem engagiertes Görlitz hervorzuheben. Eine Begegnung mit Cindy, Til und Lukas.


Gegen den Strom ist eine deutsch-französische Podcastserie in vier Folgen von Niklas Mönch für Cafébabel. Das Hörformat stellt Bürger*innen vor die sich gegen die ländliche Auswanderung und den Aufstieg des Rechtsextremismus in ihrer Gegend einsetzen.

Story by

Translated from Le contre-pied