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EUROVISION 2011 - Don't believe the hype

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Berlin

Jedward (Foto: Pieter van den Berghe/EBU)

„Größer als ABBA?“, „Konkurrenz für Lena“, „Wird Irland mit Jedward den ESC gewinnen?“

...so lauten nur einige der vielen Schlagzeilen, die das britische Duo „Jedward“ schon als diesjährige ESC-Gewinner sehen. 2009 wurden sie durch die britische Talentschow „The X Factor“ bekannt und polarisierten sofort.

Simon Cowell hasste sie instinktiv, und bezeichnete es als ein „Desaster,“ wenn Irland mit ihnen den ESC gewinnen würde. Der mehrmalige Eurovisions-Sieger rechnet Jedward ebenfalls Siegchancen ein, da „sie nicht singen können.“

Andere wiederum sehen die eineiigen Zwillinge, die vor allem durch ihre Hochfrisuren und ihre schrillen Glamouroutfits ausfallen allerdings ganz oben in der Wertung. Vor allem die internationale Presse schob die Hypemaschinerie an, in dem sie den Bad Taste mal wieder als originell und somit cool gefeiert hatte. Wer Jedward nicht mag, der muss wohl extrem spaßfeindlich und spießig sein, so der allgemeine Tenor. Weit gefehlt. Bei der Generalprobe flippten nicht wenige der anwesenden Journalisten und geladenen Fans bei einigen Performances regelrecht aus, doch der Applaus für Jedward fiel mau aus. Schulterpolster, Akrobatik, eine Dose Haarspray pro Zwilling und ein offensichtliches Anbiedern an die schwule Community reichen wohl doch nicht aus, um über den billig komponierten Song und die schwachen, schrägen Stimmchen der beiden Iren hinwegzutäuschen.