Europa 2.0: Zwischen Integration und Verfall
Published on
Translation by:
Selina GlaapNach der Entdeckung des Feuers und der Erfindung der Dampfmaschine scheint die Digitalisierung die dritte große Herausforderung der Menschheit zu sein. Die Zukunft beginnt heute und Europa hat eine einzigartige Gelegenheit diesen Weg mitzugehen. Aber die richtige Balance ist gefragt, um weder seine Identität noch den Anschluss an Innovation zu verlieren.
Prometheus wurde bestraft, weil er den Göttern das Feuer stahl und den Menschen brachte. Heute kann sich die Gesellschaft 2.0, in der die weltweite Kommunikation von einem Klick abhängt, leicht verbrennen. Und wer ist dafür verantwortlich? Das Werkzeug oder dessen Nutzung? Dies sind einige der Fragen, die der Master in Geschichte und Digitaler Geisteswissenschaft der Universität Pablo de Olavide in Sevilla versucht zu beantworten.
Entre la libre competencia y la voluntad gubernamental
“Apple, Amazon, Google… Und was haben wir in Europa? Früher einmal Nokia in Finnland, aber die haben den Anschluss verloren." So überzeugt gab sich Josep Borrell bei der Vorstellung des Masterstudienganges in Sevilla bei seiner Einweihung. Für ihn, der von 2004 bis 2007 Präsident des Europäischen Parlaments war, kann und darf Europa kein Zuschauer des Wandels sein, sondern muss Teil dessen sein.
Laut Borrell ist dies der einzige Weg, um die Unsicherheit zu bekämpfen, die durch die Robotisierung unserer Wirtschaft geschaffen wurde.
Die Fundierung der EU ist die Verteidigung des Wohlstandsstaates, aber der ist unhaltbar, denn die Beiträge sinken und die Arbeitslosigkeit steigt rasant an. Welchen Sinn hat unsere Union dann noch? Der katalanische Sozialist schlägt vor, dass die Kompetenzen etwas gelockert werden, um Platz für die Gründung grosser technologischer und digitaler Unternehmen zu machen, absolute Priorität für die Investition in I+D+i.
Eine demokratische Insel
Wenn wir uns unsere Umgebung einmql genauer anschauen, fällt uns auf, dass die EU eine kleine demokratische Insel in feindlicher Wildnis ohne Menschenrechte ist. Von der anderen Seite des Antlantiks mit Trump und seiner Geopolitik bis hin nach Ostrussland und China. Hinzu kommt die Terrorgefahr, die uns aus allen Himmelsrichtungen 24 Stunden auflauert.
Zwischen 1947 und 2017 sind wir von 25% der Weltbevölkerung auf gerade mal 6% abgesunken und auch intern sind wir nicht in Höchstform. Der Brexit, der Nationalismus von Schottland, Padanien, Venetien, Bayern oder Katalonien lassen uns dumm dastehen, um nicht von den wenig liberalen Staaten Ungarn und Polen zu sprechen, wo die Gewaltenteilung durch seine Abwesenheit glänzt... es ist an der Zeit unsere Überzeugen wiederzufinden, uns mehr uns besser zusammenzuschliessen. Das deutsch-französische Tandem könnte da den Anfang machen."
Josep Borrell erinnerte außerdem daran, dass wir heute nationale Systeme haben, mit denen wir nicht gegen internationale Probleme ankäpfen können: Steuersysteme, Rentenversicherungen und Verteidigung sind grundlegende Dinge, um unsere demokratische Oase zu verteidigen, aber wenn diese nicht ausschliesslich von der EU entschieden werden, können wir nicht gemeinsam denken, das ist der einzige Weg. "Wenn wir an die Verteidigung denken, stellen
nos imaginamos a tanques invadiendo ciudades, pero nos olvidamos de que la defensa es seguridad y la OTAN nos ha llamado la atención. O aumentamos nuestro presupuesto o nos quedamos solos. El softpower de la UE ha quedado en evidencia, es hora de tomar las riendas”, explica con ahínco.
Los cinco motores de la integración europea
El autodenominado “europeísta convencido” Josep Borrell invitaba al público asistente a realizar una reflexión sobre los motores y las causas de la integración europea. En su opinión existen cinco, cuatro de ellas pretéritas; la paz tras la Segunda Guerra Mundial, la amenaza rusa , la caída del Muro de Berlín y la democratización de los países del Este y solo una que justifica nuestra existencia presente: la innovación. “Si no nos agarramos a esta quinta, estaremos perdidos”.
Borrell extrae una lección muy clara de la convergencia económica: “no estábamos preparados porque no teníamos ni las competencias ni las estructuras comunes para tal empresa”. Es cierto que el PIB de la eurozona ha alcanzado cifras similares a las de 2008, justo antes de entrar en la crisis económica, de media. Si analizamos país por país, existen diferencias de hasta 10 puntos por arriba y por abajo.
La integración monetaria perseguía estabilizar los tipos de cambio, evitar la devaluación de la moneda devaluando los salarios (con el consiguiente coste para la sociedad) y aumentar la confianza mutua para avanzar en la unión política. “Nada de esto se ha conseguido, y es que siendo ingeniero, 2+2 jamás serán 5”, sostiene con una sonrisa muy discreta.
A juicio del Josep Borrell, si queremos evitar la desintegración de la UE debemos encaminarnos hacia la mayor convergencia posible. “La ciudadanía e identidad europea no suple ni sustituye las nacionales de cada Estado miembro, se superpone y complementa, cuando lo comprendamos, progresaremos”.
Translated from La Europa en la era del 2.0: entre la integración y la desintegración