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EU: Bis dass der Tod uns scheidet

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Die EU will das Scheidungsverfahren für binationale Paare erleichtern. Diese und weitere Nachrichten in unserem Überblick aus Brüssel.

EU-Scheidung à la carte

©kk+/flickrNeun Mitgliedstaaten haben am 25. Juli zum ersten Mal in der Geschichte der EU den Prozess einer verstärkten Zusammenarbeit auf den Weg gebracht. Gemeinsam schlagen sie eine internationale Norm vor, auf deren Basis binationale Paare zukünftig entscheiden können sollen, von welcher nationalen Gesetzgebung im Fall einer Scheidung Gebrauch gemacht werden soll. Die 'verstärkte Zusammenarbeit' ist ein System, das es einer Gruppe von EU-Staaten ermöglicht in einem bestimmten Bereich - außer in Verteidigungsangelegenheiten - Fortschritte zu erzielen. Um die neue Norm zu verabschieden, benötigen sie die qualifizierte Mehrheit im Europäischen Rat. Mit im Boot sitzen Spanien, Frankreich, Italien, Rumänien, Luxemburg, Griechenland, Österreich, Ungarn und Slowenien.

Renault bremst, Fiat beschleunigt

©atharva80/flickrDer Créateur d’Automobiles Renault hat in der letzten Woche angekündigt, dass er bis 2009 europaweit 5000 Arbeitsplätze abbauen wird. Dadurch will der französische Autohersteller zwischen 350 und 500 Millionen Euro einsparen. Die Verkaufszahlen in Europa seien stark zurückgegangen. Diese trüben Aussichten haben nicht nur den Renault-Aktienkurs, sondern auch den des Konkurrenten PSA Peugeot-Citroën in die Tiefe stürzen lassen. Die Italiener hingegen bekommen weiter Aufwind: Fiat konnte im letzten Semester eine Hausse von 11,6 Prozent und 7 Prozent Umsatzsteigerung verzeichnen. 

Goldregen für Fischer

Am 24. Juli hat der EU-Ministerrat für Justiz und Inneres endlich zusätzliche Subventionen für die Fischer in Europa bewilligt. Insgesamt 600 Millionen Euro mehr werden für Flotten fließen, die eine der folgenden Bedingungen erfüllen: den Personalbestand um 30 Prozent reduzieren, vor dem 31. Dezember 2009 den Fischfang zur biologischen Regenerierung während einer Saison einstellen oder einen Haushaltsplan erstellen, aus dem ersichtlich wird, dass 30 Prozent ihrer Ausgaben auf Benzinkosten fallen.

Die neue Blacklist der Fluggesellschaften

Am 24. Juli hat die Europäische Kommission ihre neue Fluglinien-Blacklist veröffentlicht, die Gesellschaften nach ihren Sicherheitsstandards klassifiziert. Die nationale iranische Fluggesellschaft befindet sich nicht mehr auf der Liste, die nun folgende Unternehmen zählt: alle indonesischen Fluglinien, sowie die Fluggesellschaften von Kirgisistan, Äquatorialguinea, der Demokratischen Republik Kongo, Swasiland, Sierra Leone und Gabun (außer Afrijet und Gabon Airlines). Nur eine einzige Fluggesellschaft ist neu auf der Liste: das ukrainische Unternehmen Cargo Airways. Guten Flug!

Translated from Llega el eurodivorcio reforzado