Ernst, Drei, Rot - wie Europa vor dem Terror warnt
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ramona binderNach den vereitelten Terroranschlägen von London gelten in Europas Staaten unterschiedliche Sicherheitsstufen. Ein Überblick.
Noch gibt es in Europa kein einheitliches Warnsystem gegen den Terror. In den letzen Monaten trafen sich die Innenminister Großbritanniens und Spaniens mehrmals, um gemeinsam über ein Warnsystem für ganz Europa nachzudenken. Beide Staaten sind besonders vom islamistischen Terror bedroht.
Doch die Minister gingen auseinander, ohne ein Ergebnis zu erzielen. Zwar sprechen Politiker und Medien oft von einer „länderübergreifenden Zusammenarbeit“ gegen den Terrorismus. Fakt ist aber, dass jedes Land selbst entscheidet, wann und wie welche Alarmstufe ausgerufen wird.
Großbritannien
Wie in den USA gibt es fünf Sicherheitsstufen. Niedrig: Ein Anschlag gilt als unwahrscheinlich; Mittel: Ein Anschlag ist möglich, aber wenig wahrscheinlich; Erheblich: Ein Anschlag ist möglich; Ernst Ein Anschlag ist sehr wahrscheinlich; Kritisch: Ein Anschlag steht unmittelbar bevor. Nach den vereitelten Anschlägen vom August galt die letzte Stufe. Sie wurde inzwischen aber wieder auf Ernst herabgesetzt.
Niederlande
Es gibt zwei verschiedene Sicherheitssysteme. Eines gilt für den Schutz der Energieversorgung, des öffentlichen Verkehrs und der Verwaltung. Das andere gilt dem Schutz vor terroristischen Anschlägen. Beide umfassen vier Stufen, für das zweite System sind das minimal, begrenzt, beachtlich, kritisch. Gegenwärtig gilt die Stufe beachtlich, sie soll bald auf begrenzt herabgesetzt werden.
Spanien
Das System besteht aus drei Stufen, die von 1 bis 3 reichen. Seit einem Jahr gilt die dritte und höchste Stufe, die im Notfall den Einsatz der Armee erlaubt.
Frankreich
Das Sicherheitssystem heißt Vigipirate und umfasst vier Stufen, die mit vier Farben markiert werden: Gelb, orange, rot und violett. Zurzeit gilt die rote Stufe, die schwere Anschläge abwehren soll.
Translated from Las alertas antiterroristas desafinan en Europa