Ein Skatepark im Schatten des Europäischen Parlaments
Published on
Translation by:
Delia Di CanosaNur einige Schritte vom Europäischen Parlament entfernt, befindet sich in Brüssel ein großer blauer Platz mit Blick auf den Bahnhof Chapelle. Dieses Areal ist bei den Skatern sehr beliebt.
Über das reiche Stadtviertel Sablon, wo die luxuriösesten Schokoladen der Stadt in glänzenden Schaufenstern drapiert sind, erreicht man den Skatepark von der Rue des Ursulines. Hier mitten im Herzen Brüssels, zwischen der Schule und der Kirche, nach der diese Straße benannt wurde, ist immer etwas los. Skater und und Inliner verschiedener Altersklassen und Herkunft, treffen sich hier zu jeder Tageszeit täglich. Hier treffe ich mich mit Sergio und ich merke schnell, dass es der perfekte Ort für ein paar Schnappschüsse ist.
Er beobachtet meine Kamera, lächelt freundlich und stellt sich vor. Sergio hat viel zu erzählen…
Die Show beginnt und das Publikum schaut zu.
Hier die Skater von der Rue des Ursulines.
Die Hände können unter diesem Hobby ganz schön leiden.
Ab auf die Startrampe!
„DIESES JAHR NICHT SKATEN- SURFEN!“
Sergio beschreibt uns die verschiedenen Besonderheiten dieses Skateparks. Jedes Jahr lassen die jungen Parkbetreiber unterschiedliche Künstler die Rampen der Skateanlage bemalen. Letzten September war die Schriftstellerin Caroline Brunotte an der Reihe: Sie hat mit hellblau-weißen Wellen den Zement überdeckt.
Der junge Skater zweifelt keinen Augenblick daran, der beste auf der Rampe zu sein . „Dieses Jahr skaten wir nicht - wir surfen“. Er macht Witze und präsentiert zwischendurch spektakuläre Akrobatik auf seinem Brett. Stürze bleiben nicht aus. Blessuren gehören dazu. Er steht wieder auf. Er zeigt mir seine Narben am Fußgelenk und auf den Händen. Checkt die Fotos, die ich gemacht habe. Auf einigen mag er sich nicht. Er will noch einmal seinen Flip üben, um sich technisch weiterzuentwickeln. Um Sergio herum üben Skater aller Altersklassen.
Wohlverdiente Pause.
Wahre Liebe gibt es nur unter den Skatern.
Die Kratzspuren zeugen von Erfahrung auf dem Brett.
JETZT IST DER FLIP PERFEKT
Sergio gönnt sich eine Pause. Er erzählt von den Kursen, die den jüngeren Skatern im Frühling angeboten werden. Er hat selbst hier gelernt zu skaten. Ich schieße ein Foto. Er schaut auf seine Freunde mit hoch erhobenem Kopf. Lächelt. Am Ende des Schultages kommt er direkt hierher, denn seine Schule liegt genau um die Ecke. Jedes Mal wenn er hinfällt, steht er sofort wieder auf. Jetzt gibt er sich mit dem rechten Fuß Schub, um den nächsten Trick zu machen. Ich verabschiede mich. Noch ein Foto. Ich lächle ihn an, er lächelt zurück. „Jetzt ist der Flip perfekt“, rufe ich ihm zu.
Hier kann man sogar lesen.
Kurzer Spaziergang unter den Zuschauern.
Eine wohlverdiente kurze Pause.
Letzte Nachbesserungen: Alles muss perfekt sein.
DIESE REPORTAGE WURDE IM RAHMEN DES PROJEKS «EUTOPIA – TIME TO VOTE» GESCHRIEBEN. UNSERE PARTNER FÜR DIESES PROJEKT SIND DIE STIFTUNG HIPPOCRÈNE, DIE EUROPÄISCHEN KOMMISSION, DAS FRANZÖSISCHE AUSSENMINISTERIUM UND DIE STIFTUNG EVENS. BALD FINDET IHR ALLE ARTIKEL AUS BRÜSSEL AUF DER ERSTEN SEITE UNSERES MAGAZINS.
Translated from Lo Skatepark all’ombra del Parlamento Europeo