Der Fall der Berliner Mauer: bald 20 Jahre
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Am kommenden 9. November ist es 20 Jahre her, als die von der DDR gegen die Abwanderung gen Westdeutschland errichtete Mauer fiel. Im Laufe von 28 Jahren wurden Hunderte von Personen eingesperrt oder schlimmer, sie haben den Tod gefunden bei dem Versuch, das zu durchbrechen, was als Symbol der von der ostdeutschen Regierung geführten Schreckensherrschaft blieb.
Dennoch ist nach Jahren der Repression und Trennung, die Berlin bezeugen kann, die Wiedervereinigung ausgerufen worden. Unter dem Antrieb einer Volksbewegung und in einem geopolitischen Kontext, wo der russische Kommunismus zurücktrat, schafft es Helmut Kohl, die Einheit der zwei deutschen Territorien mit der Akzeptanz des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Michail Sergejewitsch Gorbatschow, wiederherzustellen.
Photo : http://www.flickr.com/photos/proginor/2176945102/
Ein Jahrestag
Dieser Moment, für die deutsche, aber auch für die europäische Geschichte sehr bedeutend, hat zu einem richtigen Elan für die Annäherung der Völker angeregt, was am Ausgang des Kalten Krieges zum Synonym für den Wendepunkt der Identitäten wurde. Nicht mehr in Opposition denken, sondern im Sinne von Annäherung, eine solche Säule, seitdem das Leitmotiv der europäischen Völker. Um dieser besonderen Periode unserer Geschichte zu gedenken, haben Berlin und Paris, seit 22 Jahren Partnerstädte, die Installation eines Teils der Mauer auf der Esplanade vom 9. November 1989 im 15. Arrondissement der französischen Hauptstadt eingeweiht.
Die Mauer als Pfand für „nie wieder das!“
Das Fragment der Mauer, noch versehen mit Stigmata postkommunistischer Erhebungen, wurde von Bertrand Delanoë und Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister Berlins, eingeweiht. Bevor es den Platz in Paris erreichte, war dieses „Fragment auf Reisen“ ein Teil des Denkmals vom Potsdamer Platz. Es ist schwer sich vorzustellen, dass der Potsdamer Platz, eine unumgängliche Wegmarke in den Touristenführern, vor 20 Jahren noch ein weites No Man’s Land war. Heute gibt die lange, als Geschäftspassage angelegte Allee das erneuerte Berlin wieder. Der Beweis dafür ist das bekannte Sony Center; dieses Symbol des Modernismus markiert seit dem Anfang seiner Erschaffung 1996 die Pforte zur Konsumgesellschaft. Es ist schwer sich vorzustellen, dass das Schlachtfeld hier lag und Gewehrkugeln durch diese Zone sausten… Aber kehren wir zurück zum Mauerfragment und zu einem anderen Symbol, jenem deutsch-französischer Freundschaft.
Photo : http://www.flickr.com/photos/carlos_seo/2396845074/
Die berühmte deutsch-französische Freundschaft
Während seiner Visite haben Herr Wowereit und der Bürgermeister von Paris ein Kooperationsabkommen auf dem Gebiet der Kultur unterschrieben, mit dem Ziel, den Austausch zwischen der Pariser und Berliner Jugend zu intensivieren. Dieser Besuch wurde in einem Kulturkalender vermerkt, der sehr reich ist, da am selben Tag die Übergabe des deutsch-französischen Preises für Journalismus 2009 stattfand. Falls ihr dieses Ereignis verpasst habt, bleibt euch noch eine Chance, euer Talent auf die Probe zu stellen: am Vorabend des Jahrestages des Mauerfalls, startet das CIDAL (Centre d'Information et de Documentation sur l'Allemagne) einen Journalismuswettbewerb zum Thema „Die 20 Jahre seit dem Berliner Mauerfall, am 9. November 2009“.
Also, ran an die Arbeit! Und vergesst nicht, eure Erzeugnisse dem Café Babel vorzustellen – werdet ihr nun Sieger oder nicht, wir lassen sie auf dieser Seite erscheinen!
Sophie Helbert
Trad. : Matthias Jacob Becker