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Budenzauber und Santa’s Ghetto

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Nicht immer muss man Weihnachten zu Hause bei der Familie verbringen. Denn in ganz Europa warten zahlreiche Reiseziele auf Besucher...

Zur Weihnachtszeit lassen sich Märkte, Skulpturen und Sehenswürdigkeiten auf dem abendländischen Kontinent entdecken. Von den traditionellen Weihnachtskrippen bis hin zu modernen Kunstaktionen – café babel stellt einige der schönsten Weihnachtsattraktionen Europas vor.

Stockholm (Schweden): Das Lucia-Fest

Seit hunderten von Jahren markiert der 13. Dezember einen ganz besonderen Tag im Schwedischen Kalender. Vor der Gregorianischen Kalenderreform war die Nacht vom 13. zum 14. Dezember die längste und dunkelste Nacht des Jahres, die Wintersonnenwende Am 13. Dezember werden die Lucia-Festlichkeiten abgehalten, zu Ehren der heiligen Lucia, die im Mittelalter als Märtyrerin gestorben ist. Eine junge Frau verkleidet sich als Lucia, nachdem sie zur Lucia-Königin gewählt wurde von den Schweden zur Lucia-Königin gewählt wird. Am Lucia-Tag läuft die Lucia mit einer Krone aus Kerzen, einem roten Gürtel und von einer singenden Eskorte von Mädchen und Jungen begleitet in einer Parade durch die Stadt. Sie trägt einen roten Gürtel, der an ihren Tod erinnern soll; die Kinder halten Kerzen in den Händen, die symbolisch das Licht zurück in die Stadt bringen.

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Wien (Österreich): Der Christkindlmarkt

Ein weihnachtliches Szenario: Die Eltern schlürfen Glühwein, den ihnen ein Verkäufer an einer Holzbude aus den dampfenden Kesseln geschöpft hat. Sie wärmen sich daran auf. Der Sohnemann und die Tochter knabbern quietschfidel am Lebkuchen, schauen sich die Bienenwachs-Kerzen und das Holzspielzeug an. Verliebte Pärchen teilen sich einen mit Schokolade überzogenen Früchtespieß, schlendern von Bude zu Bude. So schaut es auf dem Christkindlmarkt in Wien aus, der seit 700 Jahren besteht. Auf dem Wiener Rathausplatz stehen jährlich 145 Holzhütten, die alles von Christbaumschmuck über Glas- und Textilprodukte bis hin zu gerösteten Maronen anbieten. Etwa drei Millionen Besucher strömen jedes Jahr zum Markt in der österreichischen Hauptstadt, davon 500 000 aus dem Ausland. Bis zum 23. Dezember ist der Markt täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet, am 24. Dezember bis 17 Uhr. (Photo: Kreitner&Partner)

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Neapel (Italien): Krippen in der Via San Gregorio Armeno

In der Via San Gregorio Armeno, einer kleinen Gasse in Neapel,, stehen jedes Jahr ab dem 8. Dezember traditionell angefertigte Weihnachtskrippen. Doch die neapolitanischen Krippen stellen nicht nur die Geburt des Jesuskindes dar, sondern auch das alltägliche Leben der Dorfbewohner. So steht neben der heiligen Madonna vielleicht eine Spaghetti kochende „Mamma“ oder ein kugelrunder Pizzabäcker, der gerade ein wenig Teig auf seiner Fingerspitze balanciert. Es werden sogar Karikaturen von zeitgemäßen Berühmtheiten geschnitzt. So kann es sein, dass ein hölzerner Berlusconi als Schafhirte verkleidet zwischen den drei heiligen Königen hervorlugt. Die ersten Krippen in Neapel wurden von Mönchen angefertigt und in Kirchen aufgestellt. Später schmückten Adlige ihr Dach mit den biblischen Kulissen. Seit dem 17. Jahrhundert werden die Krippen von spezialisierten Handwerkern hergestellt. Sie haben heute in der Via San Gregorio Armeno ihre Geschäfte, wo sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit ihr Krippen ausstellen und verkaufen. (Photo: www.portanapoli.com)

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Brügge (Belgien): Der Eispalast

Inmitten der belgischen Kleinstadt Brügge können Einheimische und Urlauber in eine weihnachtliche Märchenwelt eintauchen – am besten mit Fäustlingen und Daunenjacken gewappnet. Denn in Brügge ist bis zum 8. Januar diesen Jahres ein Schloss aus Schnee und Eis täglich von 10 bis 19 Uhr begehbar, in denen Groß und Klein sich auf die Suche nach der Schatztruhe einer Eiskönigin machen können – Und das alles zu eisigen Temperaturen von –5°C. Besucher durchqueren Torbögen aus klarem und getrübten Eis, passieren tiefblaue oder strahlend-weiße Skulpturen. Das Eisfestival wird seit einigen Jahren jeweils im Dezember veranstaltet, dieses Jahr trugen über 35 Eiskünstler aus China, Amerika und Schweden zum Palast bei. (Photo: ijssculptuur.com)

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London (England): Santa’s Ghetto

Unweit des Konsum-Paradieses Oxford Street findet sich jedes Jahr eine etwas andere Einkaufsmöglichkeit. Hier im „Santa’s Ghetto“, der Weihnachtsausstellung der illegalen Straßenkünstler Londons, finden sich Siebdrucke, Skulpturen und Illustrationen von einigen der bedeutendsten Straßenkünstlern Londons. Vom Schablonenkunst-Urvater Banksy sind kaufbare Werke ausgestellt, Jamie Hewlett, der die Figuren der englischen Band „Gorillaz“ entworfen hat, werden signierte Screenprints verkauft. Vor der Tür des Ladens hing letztes Jahr eine Weihnachtsmannattrappe am Galgen. Im Inneren fanden sich Maria und das Kind Jesus mit i-pod in der Hand auf einem Ölgemälde abgebildet, ein Weihnachtsstern aus Straßenhütchen schwebte an der Decke. Zum dritten mal findet diese kuriose Kombination aus Ausstellung und Markt mitten im Zentrum Londons statt, vom 1. –24. Dezember. Dieses Jahr im: 9 Berwick St, Soho, London W1. (Photo: acb)

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Der Beitrag zu Stockholm wurde von Alexandra Malmqvist, London, verfasst

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