
Berlusconi boykottiert Werbekampagne für Europawahlen
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Katha KlossDie Plakate, die dazu aufrufen, zu den kommenden Europawahlen im Juni 2009 zu gehen, stören Herrn Berlusconi.

„Ich danke Silvio Berlusconi, denn dank seiner Kritik, hat man über unsere Kampagne gesprochen“, erklärte Alejo-Vidal Quadras, Vizepräsident des Europaparlaments, zum offiziellen Start der Werbeoffensive am 17. März ironisch.


Auf der Webseite zu den Europawahlen sind die ersten zwei Plakate der Werbekampagne (zum Thema Sicherheit) nur noch in der italienischen Version zu finden. In den anderen Sprachversionen wollte man wohl den Skandal vermeiden, der in Italien bereits losgebrochen war.

Die Polemik stellt die exzellente Initiative des deutschen Teams in Frage, das die Kampagne ins Leben gerufen hat.

Die EU-Werbekampagne ist eine der gewagtesten in der Geschichte des Europaparlaments. Warum? Ganz einfach: Sie verwendet Symbole, auf die die politischen Parteien und Mitgliedstaaten Bezug genommen haben. In gewisser Weise provoziert sie eine ideologische Stellungnahme des Betrachters: Konservative, Liberale, Grüne, Sozialdemokraten, Kommunisten, Rechtsextreme, Nationalisten…

Wenn man die Kampagne mit der langatmigen Europapolitik vergleicht, an die uns die Kommissare und Abgeordneten gewöhnt haben, erscheint diese als wahrhaftiger Vergnügungspark.
Translated from Peligra la campaña del parlamento ante la censura