5 Millionen junge Arbeitslose in Europa
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Lilian PithanDie Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf den europäischen Arbeitsmarkt sind erschreckend: Anfang dieses Jahres fanden 18,3% der unter 25-Jährigen in Europa keine Arbeit. Und der Prozentsatz steigt stetig…
Im Sommermonat August hat Eurostat, das Statistikamt der EU, die Ergebnisse einer Studie zur Arbeitslosigkeit in Europa im ersten Trimester 2009 veröffentlicht. Die Situation ist demnach düster, denn die Jugendarbeitslosigkeit ist in allen Mitgliedsstaaten außer Bulgarien deutlich angestiegen. Im Falle der unter 25jährigen hat sich der Prozentsatz sogar vervielfacht. „Zwischen dem ersten Trimester 2008 und 2009 ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen in der EU um 3,7% gestiegen, während die globale Arbeitslosigkeit nur um 1,5% gewachsen ist“, führen die Statistiker an.
„Der deutlichste Anstieg lässt sich in Lettland (von 11,0% auf 28,2%), Estland (von 7,6% auf 24,1%) und in Litauen (von 9,5% auf 23,6%) verzeichnen. Die geringste Veränderung verbuchen hingegen Deutschland (von 10,2% auf 10,5%) und Polen (von 17,8% auf 18,2%).“
In den Mitgliedstaaten Europas sind es besonders die Jugendlichen, die unter der Krise auf dem Arbeitsmarkt leiden. Wenn man die Zahlen für den Rest der Bevölkerung betrachtet, ist die Situation klar: In beiden Fällen ist Spanien das Land, in dem man sich auf keinen Fall niederlassen sollte. Belgien hingegen erscheint am Weitesten von einer Krise entfernt.
„Die größten Unterschiede wurden in Italien (mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 24,9% und einer globalen Arbeitslosigkeit von 7,4%), Spanien (33,6% und 16,5%) und Schweden (24,2% und 7,7%) gemessen. Deutschland (10,5% und 7,4%), die Niederlande (6,0% und 2,9%) und Dänemark (8,9% und 4,7%) stehen dagegen am besten da.“
Ein Ende des Anstiegs der Arbeitslosigkeit ist nicht in Sicht. Dabei war die Jugendarbeitslosigkeit bis 2008 über drei Jahre hinweg noch kontinuierlich gefallen...
Translated from 5 millions de jeunes chômeurs en Europe