2. Mai 2012 -- More Europe! Für eine neue Kultur der europäischen Außenbeziehungen
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Wie sehen das kulturelle Selbstverständnis der EU und die Grundwerte ihrer zukünftigen Außenpolitik aus?
Diskutiert mit der iranischen Friedensnobelpreisträgerin und Menschenrechtsaktivistin Shirin Ebadi die Frage: Besitzt die EU eine ernstzunehmende Menschenrechtspolitik?
Die Veranstaltung am 2. Mai beginnt um 18 Uhr im Allianz Forum Berlin, Pariser Platz 6.
Anmeldung unter: [email protected]
„Die Europäische Union hat das Thema Menschenrechte zu einem zentralen Aspekt ihrer Beziehungen zu anderen Ländern und Regionen gemacht“ - heißt es auf der Website der Europäischen Kommission. Doch blieb es oft bei Lippenbekenntnissen, wenn eigene politische und wirtschaftliche Interessen im Spiel waren. Europa, das sich gerne als Wiege der Menschen- und Bürgerrechte sieht, enttäuschte oft durch seine mangelnde Unterstützung von Demokratiebewegungen andernorts. Seit langem monieren Menschenrechtsorganisationen die Wirkungslosigkeit ihrer Sanktionen gegenüber Diktaturen und die mangelhafte Asylpolitik für politische Flüchtlinge in ihren Mitgliedsländern. Welchen kulturellen Werten wird sich der im Aufbau befindliche Europäische Auswärtige Dienst verpflichtet fühlen? Welche Rolle kann künftig die kulturelle Zusammenarbeit in den Beziehungen mit Drittstaaten spielen?
Begrüßung: Henning Schulte-Noelle, Aufsichtsratsvorsitzender der Allianz SE Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts
Key note: Shirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin 2003, Avicenna-Preisträgerin 2012
Podiumsgäste: Alexander Graf Lambsdorff, Mitglied des Europäischen Parlaments und Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des EP, Gottfried Langenstein, Präsident des deutsch-französischen Kultursenders ARTE und Geschäftsführer von 3sat, Robert Menasse, österreichischer Schriftsteller und EU-Experte, Pierre Vimont, Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes
Moderation: Malte Lehming, Der Tagesspiegel
Eine Veranstaltung der Allianz Kulturstiftung und der Initiative More Europe in Zusammenarbeit mit ARTE, Der Tagesspiegel und rbb Kulturradio. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Europawoche 2012 statt.