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Das macht zwei Augen, bitte

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Default profile picture martin hablitzel

Der März lädt nicht gerade zum Einkaufen ein. Die Schlussverkäufe der Nach-Weihnachtszeit sind vorbei und die Ladenbesitzer wollen wieder Geschäfte machen.

Allerdings muss man teure Gegenstände nicht unbedingt mit Geld bezahlen. In Italien kann man etwas „mit nur einem Auge des Kopfes“ bezahlen (costa un occhio della testa), was derselbe Preis ist wie in Katalonien, nur dass dort das Auge im Gesicht angesiedelt wird (costa un ull de la cara). In Frankreich zahlt man das doppelte, nämlich zwei Augen (cela coûte les yeux de la tête).

In Spanien jedoch kann man seine Einkäufe noch ansehen und bewundern, allerdings nur von einem Krankenbett aus, da man mit einer seiner Nieren gezahlt hat (cuesta un riñón). Großbritannien ist sogar noch teurer. Dort bezahlt man mit einem Arm und einem Bein für etwas wirklich einzigartiges. Doch zum Glück kann einem in England während der Genesung immerhin noch die Familie zur Seite stehen. Anders in Bulgarien, wo man seine Mutter und seinen Vater für teure Gegenstände eintauschen muss (struva maika si i bashta si – or ).

Es empfiehlt sich deshalb, in Russland shoppen gehen. Da sind Dinge so wertvoll wie Erinnerungen (dorog kak pamiat or ). Das kostet zwar Phantasie, ist aber sehr viel weniger schmerzvoll.

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